Fahrbahnbefestigungen in Deutschland werden gemaess den "Richtlinien fuer die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflaechen, RStO" festgelegt. Hierbei werden Bauweisen (Art und Anordnung der Schichten) Bauklassen zugeordnet, die weitgehend als gleichwertig anzusehen sind. Es ist deshalb moeglich, kostenguenstige Bauweisen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (Verwendung kostenguenstiger - oertlicher - Baustoffe) auszuwaehlen. Die Festlegung der Schichtdicken erfolgt in Bauklassen, die auf der Grundlage verkehrlicher Beanspruchungsklassen so definiert sind, dass gleich lange Nutzungszeitraeume entstehen. Das Kriterium der ausreichenden Frostsicherheit legt die erforderlichen Dicken der frostsichernden Schicht im Oberbau fest. Der Untergrund/Unterbau muss Mindesttragfaehigkeiten dauerhaft gewaehrleisten, andernfalls sind verbessernde Massnahmen zur Schaffung dieser unabdingbaren Voraussetzung erforderlich. Langzeitbeobachtungen der Bundesanstalt fuer Strassenwesen haben nachgewiesen, dass bei Einhaltung dieser Grundsaetze Strassenbefestigungen auch nach 30 Jahren keine strukturelle Schaedigung durch Materialversagen (zum Beispiel Ermuedung) oder Systemversagen (Zusammenwirken im Verbund) aufweisen. (A) Beitrag zum Kapitel "Bau, Instandsetzung und Betrieb von Strassen" des Berichtes "Die Strasse im Spannungsfeld von Sicherheit, Oekologie und Oekonomie - deutsch-russische Erfahrungen".
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