Das Bauproduktengesetz von 1992 regelt das Inverkehrbringen von Bauprodukten in der Bundesrepublik. Aufgrund eines Mandats an das Europaeische Normungs-Komitee (CEN) sind harmonisierte Normen fuer Strassenbaustoffe auszuarbeiten, auf deren Grundlage die Brauchbarkeit der Produkte nachzuweisen sowie wesentliche Anforderungen (mechanische Festigkeit und Standsicherheit, Brandschutz, Hygiene, Gesundheit, Umweltschutz, Schallschutz, Waermeschutz, Energieeinsparung, Nutzungssicherheit) zu erfuellen sind. Bearbeitet werden im Bereich von Asphalt im TC 227 des CEN acht Anforderungsnormen fuer Asphalt-Heissmischgut, zwei Qualitaetsnormen und 38 Pruefnormen. Kennzeichnend fuer die Normungsarbeit ist die Tatsache, dass jeder Mitgliedstaat des CEN seine nationalen Beitraege im harmonisierten Europaeischen Normenwerk einbringen und wiedererkennen moechte. Deshalb ist infolge der vielen teils partiellen, teils massiven - oft in knappen Abstimmungen beschlossenen - Eingriffe keine der in der DIN 1996 geregelten und vieljaehrig erprobten Einzelnormen unveraendert geblieben. Die neuen Verfahren betreffen zum Einen national bereits genormte, infolge Harmonisierung aber partiell modifizierte Pruefverfahren, und zum Anderen national noch nicht genormte, wissenschaftlich erprobte Verfahren, fuer deren Allgemeingueltigkeit und Anwendung aber der Bewertungshintergrund fehlt.
Samenvatting