Als Ausgangspunkt fuer eine zeitgemaesse Verkehrserziehung kann die Definition der OECD zum "nachhaltigen Verkehr" dienen. Danach laesst sich ein Verkehrssystem dann als nachhaltig charakterisieren, wenn es die Beduerfnisse nach sozialen Kontakten und Kommunikation befriedigt und die Gesundheit von Menschen und Oekosystemen nicht gefaehrdet. Auf der Grundlage der Kultusministerkonferenz-Empfehlung zur Verkehrserziehung von 1994 zeigt der Beitrag, in welchem Umfang das Anforderungsprofil einer Verkehrserziehung erweitert werden muss, das dieser Definition gerecht werden will. Ergebnisse der Persuasions-Forschung nutzend, werden mit Hilfe der Verkehrserziehung drei Problemkreise bearbeitet: - Es werden Kenntnisse ueber Verhaltensmoeglichkeiten und ueber Anforderungen an das Mobilitaetsverhalten vermittelt; - es wird im Sinne einer intrinsischen Motivation und einer erkundenden Neugierde sowie dem Aufbau einer Problemloesehaltung und -faehigkeit Verstaendnis, Einsicht fuer veraenderte Anforderungen an das Mobilitaetsverhalten geweckt und gestaerkt; - es wird die Bereitschaft zu persoenlichen Konsequenzen im Hinblick auf das zu realisierende Mobilitaetsverhalten gefoerdert. (Author/publisher).
Samenvatting