Neuropsychologische Untersuchungen und Fahrverhalten bei Patienten mit Leberzirrhose.

Auteur(s)
Wein, C. Popp, B. Koch, H.
Jaar
Samenvatting

Im Rahmen einer neuropsychologischen Testung muessen nachvollziehbare Kriterien formuliert werden, bei welchen Verhaltensdimensionen und ab welcher Leistungsminderung von einer moeglichen Gefaehrdung im Strassenverkehr ausgegangen werden kann. Eine praktische Fahrprobe als Verhaltensbeobachtung sollte systematisiert sein und ueber das Fahrlehrerurteil hinaus objektive Ergebnisse hinsichtlich der Art des Problemverhaltens bringen. An der Universitaet Hamburg wurden sowohl rechnergestuetzte Tests als auch eine standardisierte Fahrprobe nach dem Aachener Vorbild fuer Patienten mit Leberzirrhose und Verdacht auf subklinische hepatische Enzephalopathie (SHE) entwickelt und auf ihre Validitaet hin geprueft. Die statistische Auswertung der Fahrproben zeigte, dass der Fahrlehrer in seinem Globalurteil die Fahrleistung der Gruppe der Leberkranken mit SHE deutlich schlechter bewertete als die Fahrleistung der Gruppe der Leberkranken ohne SHE und der Kontrollgruppe. Auch in einer Vielzahl von Verhaltenskategorien zeigte die Gruppe mit SHE signifikant schlechtere Bewertungen als die Vergleichsgruppen. Hervorzuheben sind Verhaltenskategorien wie das Beachten von Fussgaengern und Radfahrern, das Beachten der Vorfahrt, das Beachten von Geschwindigkeitsbeschraenkungen und die Orientierung nach Wegweisern. Die Untersuchung zeigte, dass selbst klinisch unauffaellige Patienten mit Leberzirrhose und nachfolgenden subklinischen neuropsycholgischen Komplikationen deutliche Minderungen in ihrer Fahrleistung aufweisen. Vorausgehende neuropsychologische Untersuchungen haben sich demnach als valide gezeigt, Probanden mit auffaelligem Fahrverhalten aufgrund SHE zu identifizieren. Auch konnten durch den hohen Grad an Standardisierung der Fahrprobe und durch genaue Protokollierung waehrend der Fahrt die Fahrverhaltenskategorien identifiziert werden, die im Verlauf einer hepatischen Enzephalopathie besonders und im charakteristischen Mass beeintraechtigt waren. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353799. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 38726 (In: C 38708) /83 / ITRD D353817
Uitgave

In: Fahreignung bei neurologischen Erkrankungen, Bad Honnef, Hippocampus Verlag, 2004, p. 115-119, 7 ref.

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