Zunaechst erfolgt eine Analyse des Winterdienstes durch eine breit angelegte Umfrage bei den kommunalen Stadtreinigungsbetrieben zu Streckennetz, Streustoffen, Winterdienst-Ausstattung, Einsatzplanungund Einsatzablauf, die gezeigt hat, dass der kommunale Strassenwinterdienst im Laufe der letzten Jahre immer staerker differenziert wurde und heute die meisten Staedte ein abgestuftes System mit Streuungauftauender Stoffe, abstumpfender Stoffe und Nullstreuung praktizieren. Die ohnehin bereits schwierige Einsatzplanung in den stark vermaschten staedtischen Netzen wird durch diese Differenzierung zunehmend kompliziert. Aufbauend auf den Umfrageergebnissen wurden Empfehlungen und Hinweise zur Aufstellung optimierter Raeum- und Streuplaeneim kommunalen Bereich entwickelt. Das Verfahren wurde in einzelne, ueberschaubare Teilschritte untergliedert und rezeptartig beschrieben. Dabei wurden Optimierungsmethoden aus der Graphentheorie und der Betriebswirtschaft auf den Winterdienst vereinfacht uebertragen. Durch die bessere Uebersichtlichkeit, die Vereinfachung der Vorgehensweise sowie die Hinweise zur Minimierung der Wege und Einsatzzeiten kann mit Hilfe des entwickelten Verfahrens eine Optimierung des Winterdienstes sowohl in bezug auf den Betrieb (Reduzierung der Kosten) als auch auf den Verkehr (Verbesserung der Bedienungsqualitaet) erreicht werden. Daneben ist ueber die reine Routenoptimierung hinaus aucheine Optimierung der Winterdienst-Ausstattung (Fahrzeuge, Geraete, Stuetzpunkte) moeglich. Die Ergebnisse einer manuellen Optimierung koennen (vor allem bei groesseren Netzen) durch eine EDV-unterstuetzte Optimierung des Winterdienstes weiter verbessert werden.
Samenvatting