Österreichbericht zur Europabefragung SARTRE 2.

Auteur(s)
Klemenjak, W. & Poch, U.
Jaar
Samenvatting

Berichtet wird über die Ergebnisse der österreichischen Autofahrer-Befragung im Rahmen von SARTRE II (Social Attitudes to Road Traffic Risk in Europe). SARTRE II wurde 1996 in 19 europäischen Ländern durchgeführt. Im österreichischen Bundesgebiet wurden 1.016 Autofahrerinnen mittels standardisiertem Fragebogen interviewt. Der Fragebogen nahm auf folgende Themen Bezug: Stellenwert der Verkehrsproblematik im Vergleich zu anderen Problemfeldern; Beurteilung von Massnahmen und Forderungen an die Regierung; Einstellung und Verhalten zu Geschwindigkeit, Sicherheitsgurt und Alkohol am Steuer; Unfallhäufigkeit und Verkehrssicherheit; persönliche Unfallhäufigkeit. Die Ergebnisse werden jeweils mit jenen von SARTRE I, durchgeführt 1991/92, sowie mit den für die EU-Länder ermittelten Durchschnittswerten von SARTRE II verglichen und zusätzlich graphisch dargestellt. Verkehrsunfälle beunruhigen die österreichischen Autofahrer weniger als Umweltverschmutzung und Arbeitslosigkeit. Von der Regierung verlangen 76 Prozent der Befragten eine bessere Fahrausbildung, 62 Prozent mehr Verkehrsüberwachung und 44 Prozent härtere Strafen. Für ein Strafpunktesystem, das zum Verlust des Führerscheins führt, sprachen sich 50 Prozent und damit um 15 Prozent weniger als 1991 aus. Die Hauptursachen für Verkehrsunfälle sehen die österreichischen Fahrer in zu schneller Fahrweise und in der Kombination von Alkohol und Autofahren, und zwar zu jeweils 87 Prozent. Staatliche Massnahmen zur Geschwindigkeitsreduktion werden jedoch wenig befürwortet. 85 Prozent der Fahrer sind für die Beibehaltung des Alkoholverbotes für Fahranfänger. Für die sicherste Art der Fortbewegung halten 61 Prozent den öffentlichen Verkehr. Der öffentliche Verkehr sollte nach Meinung von 52 Prozent der Fahrer bei der Verkehrsplanung in Zukunft stärker berücksichtigt werden. Die Mehrzahl der Befragten stuft ihr Verkehrsverhalten als regeltreu ein. Geschwindigkeitsübertretungen finden hauptsächlich auf Autobahnen statt. Eine Änderung der Geschwindigkeitsregeln wird nicht als notwendig erachtet. Die Gefahr einer Geschwindigkeitskontrolle wird als gering eingestuft. 85 Prozent der Autos sind mit Sicherheitsgurten auf Vorder- und Rücksitzen ausgerüstet. Auf Autobahnen schnallen sich 89 Prozent immer an, in der Stadt nur 74 Prozent. 74 Prozent der Befragten fühlen sich ohne Anschnallvorrichtung unwohl, das Vertrauen in die Wirksamkeit des Gurts ist gross. Telematische Einrichtungen im Auto wie Abstand-Kontrollsystem, Alkoholmessgerät, Navigationssystem halten die österreichischen Fahrer für wenig nützlich. Nur 53 Prozent der Fahrer können von sich behaupten, nach Alkoholkonsum stets auf das Auto zu verzichten und fast jeder achte setzt sich mehr als zweimal pro Woche nach Alkoholgenuss hinter das Lenkrad. Der Respekt vor der Überwachung der Alkoholgesetzgebung ist gering und 52 Prozent wollen die 0,8-Promillegrenze beibehalten wissen. Mehr als die Hälfte fühlt sich durch andere Autofahrer gestört. Nur sieben Prozent halten Autofahren für sehr gefährlich. Fünf Prozent gaben an, in den letzten drei Jahren einen Unfall mit Personenschaden gehabt zu haben, 26 Prozent einen Unfall mit Sachschaden. Der Fragebogen ist im Anhang abgedruckt. (A)

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Bibliotheeknummer
C 15752 (In: C 15747) /83 / ITRD D335524
Uitgave

In: Stellenwert der Verkehrssicherheit : Ergebnisse aus der Meinungsforschung, Kleine Fachbuchreihe des KfV Band 35, p. 167-216

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