Österreichische Unfallkosten- und Verkehrssicherheitsrechnung Strasse : Mengengerüst und Bewertungsgrundlagen, Kostenarten- und Kostenträgerrechnung, Willingness to pay-Verfahren, Kategorisierungsrechnung, Internationaler Vergleich.

Auteur(s)
Metelka, M. Cerwenka, P. & Riebesmeier, B.
Jaar
Samenvatting

Die Hauptziele der österreichischen Unfallkostenrechnung für das Jahr 1993 sind einerseits eine monetäre Bewertung der Kosten des gesamtösterreichischen Unfallgeschehens für den Verkehrsträger Strasse vorzunehmen und andererseits mit Hilfe geeigneter Kategorisierungen (wie Zuordnung der Unfallkosten auf Unfallereignisse, Fahrzeugarten, Strassenarten, Verkehrsarten und so weiter) Bewertungsgrundlagen für monetäre Nutzen-Kosten-Untersuchungen von Verkehrssicherheitsmassnahmen zu liefern. Die Unfallkostenrechnung ist eine Gesamtkostenrechnung, bestehend aus einer Kostenarten-, Kostenträger- und Kategorienrechnung. In den relevanten Kostenarten werden generell alle Kostenelemente berücksichtigt, die von der Europäischen Kommission im Bericht COST 313 "Volkswirtschaftliche Kosten der Strassenverkehrsunfälle" empfohlen werden. Bewertungsbasis für die Kostenrechnung ist ausschliesslich der entstandene monetäre Schaden. Die Bewertung der Schadenshöhe erfolgt unabhängig davon, ob der Schaden zu einem konkreten Zahlungsstrom geführt hat. In die Schadensbewertung miteinbezogen sind auch Unfälle ausländischer Fahrzeuge auf österreichischem Staatsgebiet. Auf Basis des Jahres 1993 wird ein Zehnjahresvergleich mit dem Bezugsjahr der letzten österreichischen Unfallkostenrechnung 1983 durchgeführt, sodass Veränderungen in diesem Zeitraum erkennbar werden. Die Analyse des bewertungsspezifischen Mengengerüstes wird auf der Grundlage des statistischen Materials in einer Zeitreihenanalyse von 1983 bis 1995 dargestellt. Festgestellte Veränderungen im Betrachtungszeitraum 1983 bis 1993 sind: ein absoluter Rückgang der Unfälle mit Personenschaden um 14,4 Prozent; eine Abnahme der Zahl verunglückter Personen um 16,9 Prozent; abnehmende Verletzungsfolgen pro Unfallereignis (1993: 3 Getötete pro 100 Unfällen gegenüber 4 Getöteten pro 100 Unfällen 1983); eine starke Zunahme um 49,7 Prozent bei der Zahl verunglückter Ausländer; eine tendenzielle Verlagerung des Unfallgeschehens zum hochrangigen Strassennetz mit einer Zunahme der Unfälle auf Autobahnen um 94,2 Prozent bei einer Abnahme der Unfälle im Restnetz um 17,1 Prozent; eine Verringerung der Anzahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Fahrzeuge um 12,7 Prozent. Bei den Sachschäden ist 1993 gegenüber 1983 nominal eine überproportionale Kostensteigerung von 61 Prozent pro durchschnittlichem Schadensereignis festzustellen. Die medizinischen Behandlungskosten nach Verkehrsunfällen betrugen 19932,8 Milliarden Schilling. Dazu kommen noch Schmerzensgeldzahlungen für schwerverletzte Personen, deren Kapitalwert nach Preisstand 1993 2,2 Milliarden Schilling beträgt. Insgesamt betragen die Unfallkosten des Verkehrsträgers Strasse unter Verwendung eines Human Capital-Ansatzes für das Jahr 1993 rund 54,8 Milliarden Schilling und liegen damit nominal um etwa 44,7 Prozent über jenen des Jahres 1983. Unter Zugrundelegung von Rechenansätzen der Willingness to Pay-Methode ist für 1993 von Unfallkosten von 62,6 Milliarden Schilling (Methode der Kontingenten Bewertung) beziehungsweise 92,5 Milliarden Schilling (Methode der Offenbarten Präferenz) auszugehen. Die volkswirtschaftlichen Kosten eines Getöteten liegen nach dem Human Capital-Ansatz bei 11,1 Millionen Schilling, nach der Methode der Kontingenten Bewertung bei 16,7 Millionen Schilling und nach der Methode der Offenbarten Präferenz bei 40 Millionen Schilling. Die vorliegende Unfallkostenstudie enthält in 11 Kapiteln gegliedert eine detaillierte Darstellung der bewertungsspezifischen Mengengerüste für Personen- und Sachschäden, der zugrundegelegten Bewertungsmethoden, einen internationalen Vergleich des Unfallgeschehens im Strassenverkehr sowie einen Vergleich der Unfallfolgekostenrechnungen in Österreich und der Schweiz. (KfV/H).

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Bibliotheeknummer
C 17345 /10 /81 /84 / IRRD 335453
Uitgave

Wien, Bundesministerium für öffentliche Wirtschaft und Verkehr, 1997, 274 p., 71 ref.; Forschungsarbeiten aus dem Verkehrswesen ; Band 79

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