Poland's experience and plans in the area of primary and secondary prevention.

Auteur(s)
Buttler, I.
Jaar
Samenvatting

Poland is the sixth largest country in the European Union. It is situated in central Europe and occupies an area of 322,577 km2. In 2004 the country had a population of 38.2 million inhabitants. While Poland has an extensive 252,273 km long road network, very few of the roads offer high standards. In 2004 motorways and national roads amounted to a mere 18,315 km, of which motorways make up 552 km. Compared to the other European Union countries Poland's car ownership rate is relatively low. There are about 16.7 million registered vehicles of which 72% are passenger cars. Car ownership is 314 passenger cars per 1000 population. Because of Poland's poor road safety performance and little success in preventative policies, the European Commission in its recent report (Mid-term review) puts the country among one of the worst performing countries. What makes the situation more complicated (compared to other countries) is the quick growth of motorisation, an infrastructure which cannot keep up with the growing needs, highly differentiated types of vehicles, changeable political situation, and little interest from the government in road safety issues. All this makes the delivery of an integrated road safety policy a very difficult task. (Author/publisher) / Der vorliegende Beitrag gibt einen Ueberblick ueber die Verkehrssicherheitsarbeit und deren Wirksamkeit in Polen. Die Praeventionsarbeit bezieht sich auf den Menschen, das Fahrzeug sowie das physische und soziale Umfeld. Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen, Fahrausbildung sowie Gesetzgebung und Gesetzesdurchfuehrung sind die drei Saeulen der beim Menschen ansetzenden Praeventionsarbeit. Die Verkehrserziehung an den Schulen geht auf das Jahr 1957 zurueck. Im Jahr 1999 wurde die Sicherheitserziehung an Kindergaerten und Schulen verpflichtender Bestandteil des nationalen Lehrplans. Die Fahrausbildung ist nur an Fahrschulen moeglich. Die polnische Gesetzgebung zu Fahren unter Alkoholeinfluss ist streng und dennoch fahren viele in betrunkenem Zustand. Das groesste Problem ist die Haltung zum Schnellfahren. So war es nur sehr schwer durchsetzbar, die hoechst zulaessige Geschwindigkeit von 60 auf 50 Stundenkilometer herabzusetzen, und das nur zwischen fuenf und 23 Uhr. Die polizeiliche Ueberwachung ist mangelhaft und das Ansehen der Polizei bei den Fahrern schlecht. Fuer die Fahrernacherziehung gibt es keine gesetzlichen Regelungen. Lediglich im Zusammenhang mit dem Strafpunktesystem existiert eine Quasi-Nacherziehung zur Punktereduzierung. Privatisierung und Dezentralisierung fuehrten zu grossen Missstaenden bei den Berufskraftfahrern. Diese sind noch laengst nicht behoben. Fuer die technische Kontrolle der Fahrzeuge wurden die EU-Regelungen uebernommen. Probleme bereitet der technische Zustand der vielen alten Fahrzeuge, unter denen auch importierte Unfallfahrzeuge sind. Die Strasseninfrastruktur bleibt hinter den Anforderungen der wachsenden Motorisierung zurueck. Vorrangiges Ziel der Politik ist die Verbesserung der Mobilitaet und nicht die Verbesserung der Sicherheit. Nichtregierungsorganisationen, Gemeinden und Privatunternehmen sind kaum in die Verkehrssicherheitsarbeit eingebunden. Der Ueberblick zeigt, dass die Verkehrssicherheitsarbeit in Polen unzureichend ist. In den letzten 15 Jahren gab es in Polen mehr als 100.000 Tote und ueber eine Million Verletzte im Strassenverkehr. In diesem Zeitraum gingen die Zahlen der Unfaelle, Verletzten und Getoeteten im Vergleich zu vielen anderen EU-Laendern nur unzureichend zurueck. Nach wie vor werden Verkehrsregeln, speziell jene zu Geschwindigkeit, Alkohol und Sicherheitsgurt, sehr haeufig missachtet. Die Zahl der registrierten Geschwindigkeitsueberschreitungen und Trunkenheitsfahrten stieg in den letzten Jahren stetig an. Der Anteil der durch Schnellfahren verursachten Unfaelle an den gesamten Verkehrsunfaellen aenderte sich dagegen nicht nennenswert. Jene, die durch Trunkenheit verursacht wurden, gingen leicht zurueck. Bei der Benutzung des Sicherheitsgurts gibt es erst nach 2005 eine Verbesserung. Neue Gesetze und eine nationale Sicherheitskampagne sind geplant. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361919. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 46512 (In: C 46504 [electronic version only]) /73 /83 / ITRD D361927
Uitgave

In: Fit to drive 2006 : Tagungsband 1st international Traffic Expert Congress, Berlin, from May 3rd - 5th 2006, p. 32-36

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