Der erste Teil der Arbeit gibt einen Ueberblick ueber die Ergebnisse der aktuellen Veroeffentlichungen zum Thema "Junge Fahrer", da der erste Schritt einer erfolgreichen Bekaempfung von Verkehrsunfaellen die Aufklaerung ihrer Ursachen ist. Hierzu wird die aktuelle Situation der 18- bis 25-jaehrigen Verkehrsteilnehmer und die Gruende ihrer Gefaehrdungsdisposition, einschliesslich Merkmale der Risikofahrer, systematisch aufgearbeitet und diskutiert. Weiterhin werden die von Verkehrsexperten vorgeschlagenen Verkehrssicherheitsmassnahmen im Problemfeld junger Fahrer vorgestellt. Da diese theoretischen Erkenntnisse der Verkehrssicherheitsforschung zumeist den Idealzustand (Soll-Zustand) postulieren, wird auch die praktische polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit (Ist-Zustand), die im Freistaat Sachsen vollzogen wird, analysiert, mit dem theoretischen Konzept verglichen und bewertet. Im zweiten Teil der Arbeit werden anhand des aufgezeigten Wissensstandes und der aufgezeigten Problemfelder polizeilicher Verkehrssicherheitsarbeit offene Fragen durch eine schriftliche Befragung bei 18- bis 24-jaehrigen Pkw-Fahrern empirisch untersucht und diskutiert. Die Befragung konnte vor allem noch einmal aufzeigen, dass die Gesamtgruppe der 18- bis 24-Jaehrigen kein homogenes Gefuege von Risikofahrern mit einheitlichen Einstellungs- und Verhaltensweisen im Strassenverkehr darstellt. Vor allem muss es im Rahmen der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit gelingen, die "Risikofahrer" von den "normalen" jungen Fahrern abzugrenzen und nach den jeweiligen Einstellungs- und Verhaltensmustern entsprechend zu erziehen.
Samenvatting