Im Beitrag geht es um die Auswertung einer umfassenden Untersuchung der polizeilichen Verkehrsüberwachung und Ahndung von Verkehrsverstössen. Dabei wird die Praxis der Verkehrsüberwachung und die Auswertung der Tätigkeiten der nationalen Verkehrspolizei (NTP) Israels, die ihre Arbeit im August 1991 aufgenommen hat, beschrieben. Die Schaffung der NTP brachte eine organisatorische Veränderung in der Struktur der Verkehrspolizei, eine Verdopplung des Personals und anderer Einsatzmittel mit sich. Eine unabhängige umfassende Auswertung war als Begleitmassnahme des Projektes vorgeschrieben worden. Das Programm umfasste die folgenden vier Punkte: Organisationsanalyse, Überwachung der polizeilichen Tätigkeiten, Überwachung des Verkehrsverhaltens sowie eine Unfalltrendanalyse. Im Beitrag werden die Methodik erläutert und die Auswertungsergebnisse dargestellt. Die wichtigsten Ergebnisse: Arbeitseinsatz und -leistungen konnten verdoppelt werden, etwa entsprechend der Verstärkung der Arbeitskräfte und -mittel. Eine Verbesserung des Verkehrsverhalten insgesamt hat nicht stattgefunden. Stellenweise gab es jedoch Verbesserungen und damit einen Hinweis darauf, dass eine Beziehung zwischen dem Verhalten und der Intensität polizeilicher Präsenz besteht. Eine überdurchschnittliche Überwachungs- und Ahndungstätigkeit waren nötig, um diese Verbesserung zu erreichen. Die Unfallanalyse zeigte für das zweite Jahr der Tätigkeit der NTP einen Rückgang der Unfälle mit Personenschäden von etwa 10 Prozent, wobei die Unfälle mit Schwerverletzten um 15 Prozent abnahmen. Bei der Organisationsanalyse deckte die Auswertung einige Schwachpunkte bei der Ahndung von Verkehrsverstössen auf. Dadurch konnten Kräfte und Mittel noch nicht voll genutzt werden. Diese Punkte werden im Beitrag näher erläutert und Möglichkeiten der Verbesserung aufgezeigt. (A) Titel in Französisch: Surveillance de la circulation par la police, possibilités et limités.
Samenvatting