Positive Evaluierung der Mehrphasen-Fuehrerscheinausbildung in Oesterreich.

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Samenvatting

Seit dem 01.01.2003 muessen in Oesterreich alle Fahranfaenger innerhalb eines Jahres nach der Fuehrerscheinpruefung folgende drei Module absolvieren, um ihre Ausbildung abzuschliessen: zwei Perfektionsfahrten sowie ein Fahrsicherheitstraining inklusive eines verkehrspsychologischen Gruppengespraechs. Die im Herbst 2007 abgeschlossene Evaluation dieser zweiten Ausbildungsphase beinhaltete die Auswertung der Daten des zentralen Fuehrerscheinregisters, die Prozessevaluation am Tag des Fahrsicherheitstrainings, eine repraesentative Umfrage unter den Absolventen und die Analyse von Unfaellen mittels Zeitreihenmodellen. Unter anderem zeigten sich folgende Ergebnisse: Die Zahl der Unfaelle mit Personenschaden der 18-jaehrigen Fahranfaenger im ersten Praxisjahr konnte um 28 Prozent reduziert werden, im zweiten Jahr sogar um 29 Prozent. Vor allem die Entwicklung des haeufigsten Unfalltyps (Alleinunfaelle von 18-jaehrigen maennlichen Fahranfaengern) belegt den Erfolg der Massnahme: Jeder dritte Unfall (34 Prozent) konnte verhindert werden. Die volkswirtschaftliche Ersparnis an Unfallfolgekosten innerhalb der Gruppe der 18-jaehrigen Lenker betraegt jaehrlich etwa 100 Millionen Euro. Die Befragung der Absolventen vor und nach dem Sicherheitstraining sowie nach Ablauf der Module ergab, dass nach Absolvierung der Module die Faehigkeit, Gefahren zu antizipieren, wichtiger bewertet wird als Fahrtechnikfaehigkeiten. Auch wurden verkehrssicherheitsrelevante Aussagen positiver bewertet als davor. Erwartungsgemaess ist das Fahrsicherheitstraining das beliebteste Modul der Ausbildung, am schlechtesten wird die zweite Perfektionsfahrt benotet. Fuer die Zukunft empfiehlt sich die Entwicklung eines umfassenden Qualitaetssicherungs-Systems. Im Mittelpunkt steht dabei die standardisierte Weiterbildung der beteiligten Fachleute mit Schwerpunkten in Psychologie und Paedagogik.

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Bibliotheeknummer
I D361370 [electronic version only] /83 / ITRD D361370
Uitgave

Zeitschrift für Verkehrssicherheit. 2008. 54(2) S99

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