Beim vorliegenden Beitrag handelt es sich um die beim Vortrag verwendeten Vorlagen. In der Oeffentlichkeit herrscht die Meinung vor, dass aeltere Verkehrsteilnehmer im Wesentlichen eine Gefaehrdung oder zumindest eine Behinderung des Strassenverkehrs darstellen. Diese Sichtweise ist genaehrt von Stereotypen ueber das Alter und den damit assoziierten psychischen sowie koerperlichen Beeintraechtigungen. Will man die Leistungsfaehigkeit aelterer Menschen im Strassenverkehr allerdings genau verstehen, ist eine differenziertere Sichtweise notwendig. Dabei zeigt sich, dass es zwar einige altersbedingte Veraenderungen gibt, dass diese allerdings - vor allem wegen neuer technischer Entwicklungen - eine geringere negative Tragweite haben, als bislang vermutet wurde. In diesem Zusammenhang ist auch interessant, dass das menschliche Gehirn viel staerker durch Lernen und Erfahrung beeinflusst werden kann, als bislang angenommen wurde. Diese erfahrungsbedingte Formbarkeit des menschlichen Gehirns (Hirnplastizitaet) erstreckt sich bis ins hohe Alter und hat demzufolge auch eine grosse Bedeutung fuer die Anpassungsfaehigkeit aelterer Menschen im Strassenverkehr. Aufgrund dieser Ueberlegungen ist es fuer die Zukunft sehr wichtig, diese auch im hohen Alter bestehende Lernfaehigkeit zu nutzen, ja einzufordern. Hierzu sind neue Konzepte der Fahrausbildung notwendig. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361776. (KfV/A).
Samenvatting