Profile von Senioren mit Autounfällen (PROSA). Bericht zum Forschungsprojekt FE 82.263/2004 der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt.

Auteur(s)
Pottgießer, S. Kleinemas, U. Dohmes, K. Spiegel, L. Schädlich, M. & Rudinger, G.
Jaar
Samenvatting

Die steigende Lebenserwartung sowie die geringe Geburtenrate führen zu einer Alterung der Gesellschaft, die sich schon heute bemerkbar macht und sich in den nächsten Jahrzehnten noch verstärkt auswirken wird. Damit verbunden ist eine relative Zunahme von Auto fahrenden Senioren. Immer mehr ältere Menschen orientieren sich an einem aktiven Lebens- und Freizeitstil. Dabei spielt der Pkw eine herausragende Rolle – ermöglicht er doch oft erst die Aufrechterhaltung von Mobilität und Unabhängigkeit. Gleichzeitig kann es jedoch mit fortschreitendem Alter zu verschiedenen körperlichen oder geistigen Leistungseinbußen kommen, die möglicherweise die Fahrleistung beeinflussen. Vor diesem Hintergrund rückt die Frage nach den Unfallrisiken älterer Kraftfahrer weiter in den Mittelpunkt des Interesses. Das von der Bundesanstalt für Straßenwesen geförderte Projekt PROSA (Profile von Senioren mit Autounfällen) setzte sich zum Ziel, den Einfluss altersbedingter Leistungseinbußen auf das Unfallrisiko differenzierter zu betrachten. Am Zentrum für Alternskulturen der Universität Bonn wurden Profile von Senioren untersucht, die in einen Autounfall verwickelt waren, und es wurde der Frage nachgegangen, welche Bedeutung diese für die Ableitung von Interventionsmaßnahmen haben. Im Großraum Bonn wurden dazu 180 Senioren mit einem Mindestalter von 65 Jahren interviewt, die in den letzten fünf Jahren als Fahrer eines Pkws in einen Unfall verwickelt waren. Die Teilnehmer wurden zu individuellen Leistungsbeeinträchtigungen und Persönlichkeitsmerkmalen sowie zu ihrer Fahrbiographie und Unfallgeschichte befragt. Darüber hinaus wurde eine Teilstichprobe von 50 Teilnehmern einer internistisch-verkehrspsychologischen Untersuchung sowie einer Fahrverhaltensprobe unterzogen. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass das Alter allein kein Prädiktor für individuelle Leistungsfähigkeit und Unfallrisiko darstellt. Vielmehr scheinen spezifische Kombinationen aus alterskorrelierten Einbußen und Krankheit zu einem erhöhten Risiko zu führen. Diese Heterogenität sollte vor allem bei interventiven Maßnahmen und bei künftigen Forschungen berücksichtigt werden. Der Originalbericht enthält als Anhang die in der Untersuchung PROSA verwendeten Interview- und Fragebogen zur Haupterhebung, zur Verkehrsmedizinischen Untersuchung sowie den Protokollbogen der Fahrprobe. Auf den Abdruck dieser Erhebungsinstrumente wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundeanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. (Author/publisher) English title : Profiles of elderly drivers with accidents (PROSA). English abstract : Rising life expectancy as well as the low birth rate is leading to an aging society, which is already noticeable. This will become more prevalent in future decades. This can be linked with a relative increase of elderly drivers. More and more elderly people are leading active lifestyles and undertaking leisure activities. Cars are very important to them since they provide consistent mobility and independence. However, it is important to realize that a reduction in physical and psychological performance might relate to the process of aging and influence the fitness to drive. This brings the issue of accident risks of elderly drivers into focus. The research study PROSA, granted by the Federal Highway Research Institute, intended to investigate the influence of age-related losses on accident risk in a differentiated way. The Center for the Cultures of Aging (ZAK) at the University of Bonn examined health-related and psychological profiles of elderly drivers, who were involved in a car accident. There was a focus on their impact on the derivation of intervention measures. 180 elderly drivers with a minimum age of 65 years from Greater Bonn who have had a car accident in the last five years were interviewed. The participants were questioned about individual impairments, personality traits, driving and accident history. In addition, a sub-sample of 50 took part in a medical examination, traffic-related psychological diagnostic and an on-road-driving-test. The results point out that age itself is not a predictor for individual performance and accident risk. There are rather specific combinations of age-correlated losses and illness which seem to lead to a raised risk. This heterogeneity should be focused on interventions as well as within future research. The original report contains the interview sheets and questionnaires used in the PROSA study for the main survey, the traffic-medical study as well as the recording sheet of the driving test. The reproduction of these survey tools was omitted in the present publication. They are available at the Federal Highway Research Institute and may be viewed there. (Author/publisher)

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Bibliotheeknummer
20120906 ST S [electronic version only]
Uitgave

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 2012, 87 p., ref.; Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen : Mensch und Sicherheit ; Heft M 228 - ISSN 0943-9315 / ISBN 978-3-86918-236-0

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