Das Referat beschäftigt sich mit der Förderung des Fahrradverkehrs im Rahmen der Transformation des Wirtschaftssystems in Polen anhand des Ballungszentrums Gdansk-Sopot-Gdynia. Ein dramatischer Anstieg des Pkw-Verkehrs und ein Rückgang des Eisenbahnverkehrs kennzeichneten in den 90er Jahren die Entwicklung des Personenverkehrs in Polen. Dies führte zu einer Überlastung der Strassen, für deren Verbesserung kaum Geld vorhanden ist. Gleichzeitig wurden viele importierte Fahrräder gekauft. Umweltgruppen und Radfans reagierten auf diese Entwicklung im Strassenverkehr mit demonstrativen Radfahrten und blockierten Strassen. Die PKW-Fahrer begegneten deren Anliegen mit grossem Unverständnis. Schliesslich richtete die Stadtverwaltung von Gdansk eine Kommission ein. Sie hat die Aufgabe, eine neue Fahrradstrategie der Stadt zu entwickeln. Die ersten Radwege, die in und zwischen den drei Städten entstanden, hatten große Schwächen. Die aktuelle Planung versucht, mit geringen finanziellen Mitteln Verbesserungen für die Radfahrer zu realisieren. Neben Promenadewegen, die sowohl von Fussgängern als auch von Radfahrern genutzt werden können, geht es um die Abschrägung von Randsteinen, die Errichtung von Abstellanlagen und allgemein um bessere Verbindungen für die einzelnen Benutzergruppen. (A)
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