Prozess-Evaluation des bfu-Modells Tempo 50/30 innerorts : Umsetzung, Einstellungen und Kenntnis.

Auteur(s)
Scaramuzza, G.
Jaar
Samenvatting

Niedrige Geschwindigkeiten heben die Verkehrssicherheit. Fuenf Jahre nach Beginn der Propagierung des Modells Tempo 50/30 - Tempo 50 auf verkehrs-, Tempo 30 auf siedlungsorientierten Strassen - wurden in der vorliegenden Studie Bekanntheits- und Umsetzungsgrad evaluiert. Merkmale von Tempo-30-Zonen wurden durch die Analyse der bei den Signalisationsbehoerden archivierten Gutachten und der dazugehoerenden Plaene ermittelt. Merkmale von umgestalteten verkehrsorientierten Strassen wurden mehrheitlich im Feld erhoben. Fachkenntnisse und Einstellungen der Signalisationsbehoerden wurden mittels Interview bei dem fuer Signalisation zustaendigen Beamten des jeweiligen Kantons erhoben. Kenntnisse und Einstellungen der Baubehoerden wurden mit Fragebogen erhoben. Gemeinde- und kantonsspezifische Merkmale wurden den bestehenden Statistiken entnommen. Bis Ende 2006 wurden 2.057 Tempo-30-Zonen bewilligt. Die Zunahme gegenueber 2002, als die vereinfachte Departementsverordnung eingefuehrt wurde, ist markant. Im Jahr 2006 war die Entwicklung jedoch erstmals seit 1995 ruecklaeufig. Die meisten Zonen weisen sehr kleine Flaechen bis 0,14 Quadratkilometer auf. Als Massnahmen werden oft einfachste Elemente sowohl fuer Tore wie auch innerhalb der Zonen verwendet. In grossen Zonen ist die Massnahmendichte tief. Das Potenzial fuer Tempo-30-Zonen ist sehr gross, denn schaetzungsweise erst auf einem Viertel aller ueberbauten Bauzonenflaechen gilt dieses Geschwindigkeitsregime. Umgestaltete verkehrsorientierte Strassen sind sehr selten. Bis Ende 2005 waren es 208. Auffallend ist die grosse Zahl von 142 abgelehnten Gesuchen. Meistens sind solche Strassenabschnitte zu kurz, um die angestrebte Wirkung entfalten zu koennen. In mehr als 30 Prozent der Faelle fehlen beide Einfahrtstore. Die haeufigsten Gestaltungsmassnahmen sind baulicher und/oder umgebungsgestalterischer Art. Das vorhandene Potenzial ist ueberaus gross, denn schaetzungsweise 98 Prozent aller Kantonsstrassen innerorts sind nicht umgestaltet. Das bfu-Modell Tempo 50/30 ist hoechstens in Ansaetzen umgesetzt. 52 Gemeinden weisen beide Interventionsarten auf, 113 lediglich umgestaltete verkehrsorientierte Strassen und 564 lediglich Tempo-30-Zonen. Somit haben 2008 Gemeinden noch keine dieser Interventionsarten implementiert. Die Inhalte des Modells sind den zustaendigen Behoerden unzureichend bekannt, werden jedoch insgesamt positiv beurteilt. Eine aktive Foerderung fehlt. Der Anhang enthaelt den Fragebogen fuer die Signalisationsbehoerden, Erhebungsformulare sowie Merkblatt und Broschueren zu Tempo-30-Zonen, die auch die rechtlichen Grundlagen enthalten. (KfV/A)

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Bibliotheeknummer
C 49587 [electronic version only] /73 / ITRD D361809
Uitgave

Bern, Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung BfU, 2008, 118 p., 11 ref.; bfu-Report ; No. 60 - ISBN 3-908192-26-9

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