Die Zahl der Verkehrsunfaelle stieg in Deutschland von 2006 auf 2007 um 2,7 Prozent, die der Verletzten um 2,2 Prozent. Der Grossteil der Unfaelle wird durch menschliches Fehlverhalten verursacht. Das Verhalten wird durchden Zustand der Verkehrsinfrastruktur, durch Fahrzeugeigenschaften, durchdas soziale Umfeld sowie durch persoenliche Einstellungen, Erfahrungen und Motive beeinflusst. Das deutsche Strassenverkehrsrecht verfolgt mit dem Fuehrerschein-Punktesystem eine Strategie der Deeskalation. Fuehrerscheinneulinge (Besitzer eines Fuehrerscheins auf Probe) sollen - neben der Sanktionierung - durch besondere Massnahmen rasche Unterstuetzung zur Aenderungihres Fahrverhaltens erhalten. Bei schweren Vergehen muss sofort ein spezielles Fahrtraining absolviert werden. Fuer alle Fahrer gilt das Fuehrerschein-Punktesystem mit folgender Punkteregelung: bei 8 bis 13 Punkten erhalten die Fahrer eine Warnung und die Moeglichkeit einer freiwilligen Fahrernachschulung, bei 14 bis 17 Punkten ist die Schulung obligatorisch und bei18 Punkten wird der Fuehrerschein fuer mindestens 6 Monate entzogen. Freiwillige Schulungen reduzieren die Punkteanzahl. Ziel der Schulungen ist es, das Fahrverhalten zu verbessern und eine Veraenderung der Einstellung zubewirken. Die Autorin beschreibt kurz den Ablauf der Schulungen und die in der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) festgelegten Methoden, insbesondere bei verkehrspsychologischen Beratungen. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361989. (KfV/K).
Samenvatting