Die Ausfuehrungsbestimmungen zum Kyoto-Protokoll im schweizerischen CO2-Gesetz verlangen eine Absenkung der Emissionen im Verkehrssektor um 8 Prozent unter das Niveau von 1990 bis zum Jahr 2010. Dieses Ziel steht in krassem Widerspruch zu den seit 1990 stetig wachsenden Emissionen im Privatverkehr, auf deren Ursachen einleitend eingegangen wird. Um geeignete Massnahmen zur Minderung der CO2-Emissionen zu entwerfen, muss zusaetzlich zu den Mittelwerten auch die Verteilung typischer Kennwerte innerhalb der Fahrzeugflotte betrachtet werden. Hierzu werden Daten der Marktumfrage Mikrozensus ueber das Mobilitaetsverhalten in Schweizer Haushalten verwendet. Fuer eine erfolgreiche CO2-Minderungspolitik muessen verschiedene Massnahmen auf unterschiedlichen Ebenen kombiniert werden. Massnahmen zur Reduktion der Fahrleistungen durch Attraktivitaetssteigerungen im oeffentlichen Verkehr sind von zentraler Bedeutung. In diesem Zusammenhang werden aber auch Maut und CO2-Abgaben diskutiert. Weitere Massnahmen bestehen in Verkehrsleitsystemen, Car-Sharing und Effizienzsteigerungen.
Samenvatting