Die RAA behandeln umfassend den Entwurf von Autobahnen, autobahnaehnlichen Strassen und Stadtautobahnen (alle anbaufreien, zweibahnig mehrstreifigen und durchgehend planfrei gefuehrten Strassen) und gelten damit fuer die Kategoriengruppen AS 0, AS I und AS II der zukuenftigen "Richtlinien fuer die integrierte Netzgestaltung" (RIN). Sie ersetzen fuer diese Strassenkategorien die RAS-L, RAS-Q, RAL-K-2, AH-RAL-K-2 und die RAL-K-2-B. Grundgedanke der neuen RAA ist es, den Entwurfsstandard fuer unterschiedliche Autobahntypen differenziert in Entwurfsklassen zusammenzufassen. Dadurch laesst sich die angestrebte Einheit von Netzfunktion, Planungsvorgabe und Entwurfsergebnis staerker betonen mit dem Ziel, Autobahnen fuer den Kraftfahrer wahrnehmbar und unterscheidbar zu gestalten. Aenderungen ergeben sich vor allem in der Querschnittsgestaltung, bei der Breite der Mittelstreifen und der Richtungsfahrbahnen fuer den 4+0-Verkehr in Arbeitsstellen. Entwurfselemente der Linienfuehrung konnten modifiziert und reduziert werden, um wirtschaftlichere Entwuerfe zu ermoeglichen. Die Entwurfsgeschwindigkeit V(Index e) und die Geschwindigkeit V(Index 85) entfallen kuenftig als Bemessungsgrundlage. Hier wird auf die Richtgeschwindigkeit oder auf die zulaessigen Hoechstgeschwindigkeiten abgestellt.
Samenvatting