Nach einleitenden Erläuterungen zu offenen und geschlossenen fahrleistungsabhängigen Mautsystemen und möglichen Formen der Gebühreneinhebung wird auf die Untersuchungsmethode und auf die Ergebnisse einer Studie eingegangen, in der für Österreich die Auswirkungen einer Bemautung von Autobahnen und Schnellstrassen auf die Verkehrssicherheit untersucht wurden. Es wurde ein Modell entwickelt, mit dessen Hilfe im Fall von Verlagerungen auf das sekundäre Strassennetz die Entwicklung der Unfallzahlen abgeschätzt werden kann. Mit Anstiegen der Unfallzahlen ist zu rechnen, wenn nicht durch Massnahmen am Mautsystem selbst und/oder durch Massnahmen im sekundaeren Strassennetz gegengesteuert wird. Aus verkehrspolitischer Sicht wäre einer fahrleistungsabhängigen Bemautung jedenfalls gegenüber einer Pauschalabgabe (Vignette) der Vorzug zu geben, da durch variable Gebühren auch kapazitätserhöhender Einfluss auf die zeitliche Belastungsverteilung genommen werden kann, während die Vignette bloss den Vielfahrer belohnt. Siehe dazu auch IDS-Nummer 335416. (KfV/H)
Samenvatting