In der Schweiz besteht in Bezug auf die praktische Fahrausbildung fuer Autofahrer kein Obligatorium. Seit dem 01.01.1993 muessen sowohl Auto- als auch Motorradfahrer acht Lektionen theoretischen Unterricht (VKU) besuchen. Die Fuehrerpruefung besteht aus einem Multiple-Choice-Test zur Regeltheorie (50 Fragen) und einem 45-minuetigen Fahrtest in Begleitung eines Experten des Strassenverkehrsamts. Die Inhalte des Verkehrskundeunterrichts (VKU) werden nicht gesondert geprueft. Nach Bestehen der Fuehrerpruefung wird der Fuehrerausweis unbefristet erteilt. Das Eidgenoessische Justiz- und Polizeidepartement hat 1996 Massnahmen zur Erhoehung der Sicherheit von Neulenkern in die Vernehmlassung gegeben. Im Vordergrund steht dabei das Massnahmenpaket "Zwei-Phasen-Ausbildung" der Motorfahrzeugfuehrer. Der Entwurf dieses Massnahmenpakets beruht auf den Annahmen, dass die Ausbildung der sukzessiven Erfahrungsbildung im Strassenverkehr angepasst und den Jugendlichen ein gewisser Druck auferlegt werden muss, um ihre Risikofreudigkeit zu zuegeln. Vor diesem Hintergrund werden die konkreten Ueberlegungen zur Einfuehrung einer Zwei-Phasen-Ausbildung in der Schweiz vorgestellt. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: In Switzerland there is no obligatory practical driving training for car drivers. Since 01.01.1993, both car drivers and motorcycle riders must complete eight lessons of theoretical instruction (VKU). The driving test consists of a multiple choice test on rule theory (50 questions) and a 45-minute driving test accompanied by an expert from the road traffic authority. The content of the theoretical traffic instruction (VKU) is not tested separately. After the driving test has been passed, an unlimited driving licence is issued. In 1996, the Swiss Justice and Police Department (Eidgenoessisches Justiz- und Polizeidepartement) announced measures for increasing the safety of new drivers. The main part of this is the packet of measures entitled "Two-phase training" for drivers of motorised vehicles. The design of the packet of measures is based on the assumptions that the development in the successive formation of experiences in road traffic must be adapted and that a certain amount of pressure must be exerted on young people in order to curb their willingness to take risks. Against this background, the paper presents the concrete ideas regarding the introduction of a two-phase training in Switzerland. (A) Beitrag zum Arbeitskreis 3 "Massnahmen nach dem Fahrerlaubniserwerb und graduierte Systeme" der Zweiten Internationalen Konferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen". Siehe auch Gesamtaufnahme der Konferenz, ITRD-Nummer D351051.
Samenvatting