Die Prüfung des Sehvermögens ist für alle Autofahrer zwingend notwendig. Geprüft wird aber nicht das gesamte Sehvermögen, sondern nur die Sehschärfe unter realitätsfernen Idealbedingungen. Auch verlässt sich der Gesetzgeber darauf, dass sich das Sehvermögen im Laufe des Lebens nicht wesentlich verschlechtert. Dies trifft leider nicht zu. Über die wahre Leistungsfähigkeit, vor allem für Fahrer ab etwa 50 Jahren, gibt die Prüfung des Kontrastsehens bei schlechtem Licht und Blendung die beste Auskunft. Die Grenzwerte und Vorschriften für das Gesichtsfeld gehen an den Erfordernissen vorbei: Ein intakter Zentralbereich ist dabei wichtiger als ein weites penphäres Sehfeld. Farbensehen und Stereosehen haben im Strassenverkehr nur geringe Bedeutung. (A) Titel in Englisch: Eyesight and fitness to drive. Beitrag zum Themenbereich "Fahren bei Dunkelheit und schlechter Sicht" des Symposiums 2000 "Sicher fahren in Europa".
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