Bei Versuchsfahrten zur Fahrzeugfreigabe werden in der dynamischen Bauraumuntersuchung unter anderem Anfahrmanoever zur Ermittlung des maximalen Bauraumbedarfs der Motor-Getriebe-Einheit in Fahrzeuglaengsrichtung durchgefuehrt. Dabei kann es bei scharfen Anfahrvorgaengen unter bestimmten Bedingungen zu dem so genannten Power-hop-Phaenomen kommen. Dies ist eine durch die Reifen angefachte Schwingung von Fahrwerk und Antriebsstrang, die neben erhoehtem Bauraumbedarf auch zu einer Reduktion des Fahrkomforts fuehrt.Das Institut fuer Fahrzeugtechnik und Antriebssystemtechnik (IFAS) der Universitaet der Bundeswehr Hamburg und die Volkswagen AG geben hier neben der messtechnischen Aufarbeitung und Interpretation des Effektes einen Ausblick auf die Nachvollziehbarkeit und Behandlung des Phaenomens. Bei einem Serienfahrzeug des Volkswagen-Konzerns konnten die geschilderten Beobachtungen in aehnlicher Form nachvollzogen werden. Als wesentlicher Unterschiedergab sich in der hier vorgestellten Arbeit aber die Verfuegbarkeit von Fahrerassistenzsystemen wie dem Antriebsschlupfregelsystem, die diesen Effekt in der derzeitigen Form noch nicht kontrolliert verhindern koennen. Allerdings hat sich im Laufe der messtechnischen Untersuchung gezeigt, dass mit einem gezielten Eingriff des Algorithmus der Antriebsschlupfregelung indas Motormanagement das Aufklingen des Antriebsstranges bedaempft werden kann und sich somit eine reduzierte Belastung von Fahrwerk, Antriebsstrangund Karosserie ergibt. Dies konnte ebenfalls an einem laengsdynamischen Ersatzmodell nachgewiesen werden. (Author/publisher).
Samenvatting