Ausgehend von der Zunahme der mittleren Lebenserwartung und dem zunehmenden Alter der Fahrzeugführer werden Probleme älterer Kraftfahrer dargestellt. Zu den psychophysischen Altersveränderungen einzelner Organe (Reduzierung der Sehleistung, Abnahme des Hörvermögens, Veränderungen im Gehirn und Veränderungen in der Lunge), Veränderung der psychischen Leistungsfähigkeit (Abnahme der Fähigkeit zur Mehrfachhandlung, herabgesetzte Fähigkeit der Informationsaufnahme, geringe Speicherzeit von dem Bewusstsein zuströmenden Informationen im Kurzspeicher und Verlangsamung der motorischen Reaktionszeit) sowie altersspezifische Wirkungen von Arzneimitteln mit Einfluss auf die psychophysische Leistungsfähigkeit gezählt. Neben Ausführungen zum altersspezifischen Unfallgeschehen und zu Aspekten der Handlungszuverlässigkeit des Kraftfahrers werden Schlussfolgerungen zur Erhöhung der Sicherheit älterer Kraftfahrer gezogen, die sich auf die Übermittlung notwendiger Verkehrsinformationen, den Bau von Verkehrsanlagen und Signaleinrichtungen, die Verantwortung gesellschaftlicher und staatlicher Einrichtungen, die Kompensation psychophysischer Leistungseinschränkungen durch geeignete technische Mittel und die Einfuehrung eines Seniorenzeichens an Fahrzeugen älterer Fahrzeugfuehrer auf freiwilliger Basis beziehen.
Samenvatting