Aufgabe und Ziel einer Studie war die Entwicklung eines Instrumentariums an planerischen und verkehrstechnischen Massnahmen zu Schulwegsicherung. Die Empfehlungen sollen als handlungsorientierte Unterstützung allen dienen die in irgendeiner Form mit der Schulwegsicherung konfrontiert werden, also Eltern, Lehrer, Behörden, Polizei, Verkehrsingenieure, Planer, Strassenbauer und Sicherheitsdelegierte. Es wurden auf der Basis einer Unfalldatenbank, die alle polizeilich registrierten Unfälle beinhaltet, spezifische Merkmale im Unfallgeschehen von Kindern auf dem Schulweg ermittelt. Obwohl grundsätzlich zwischen Fussgänger- und Fahrradverkehr unterschieden wurde, beschränkte sich die Untersuchung auf den Fussgängerverkehr, für den entsprechend den unfallrelevanten Standardsituationen adäquate Fallbeispiele analysiert und spezifische Lösungsansäetze zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus vorgeschlagen wurden. Die planerischen Massnahmen, die aus der Untersuchung abgeleitet wurden, betreffen die Siedlungs- und Zonenordnung, die Schulstandort- und Schulkreisplanung sowie die Verkehrsplanung. Verkehrstechnische Massnahmen für Fussgänger konzentrieren sich auf die Reduzierung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen auf siedlungsorientierten Strassen, die Verbesserung der Sichtverhältnisse und das Separationsprinzip, das heisst der Zuweisung von eigenen Anlagen für einzelne Verkehrsarten. Dies wird auch in Hinblick auf verkehrstechnische Massnahmen für Radfahrer vorgeschlagen.
Samenvatting