Die Verringerung der Unfallzahlen und der Unfallfolgen ist eine permanente Aufgabe aller am Verkehrsgeschehen Beteiligten. Zu den Verkehrssicherheitsmassnahmen gehören auch solche, die beim Kraftfahrzeug selbst ansetzen. Die relevanten Eigenschaftsbereiche sind Wirtschaftlichkeit, Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Umweltverträglichkeit und Image. Die hier interessierende Eigenschaft Fahrzeugsicherheit wird in aktive und passive Sicherheit unterteilt. Die Umsetzung einer sicherheitsorientierten Fahrzeugauslegung erfordert Verfahren für eine möglichst fundierte Sicherheitsbewegung, um das Sicherheitsniveau eines Fahrzeugs beurteilen und mit anderen vergleichen zu können. Die national und international bestehenden Bewertungssysteme für sicherheitsrelevante Eigenschaften von Pkw wurden kritisch analysiert und unter anderem auf ihren Einfluss auf Kaufentscheidungen bewertet. Normen und Regelungen, die sicherheitsbezogene Prüfverfahren für Fahrzeuge beinhalten, wurden auf ihre Verwendbarkeit überprüft. Es wurde eine Bewertungssystematik entwickelt, die es erlaubt, Daten aus Konstruktion und Fertigung, aus Versuchen und aus Unfallstatistiken zusammenzuführen und eine Aussage über das Sicherheitspotential des Fahrzeugs zu ermöglichen. Diese Daten sind: - Primärdaten: Informationen aus technischen Unterlagen, oder die am ruhenden Fahrzeug feststellbar sind. - Sekundärdaten: Informationen aus Tests am bewegten Fahrzeug. Auf die fahrdynamische Beurteilung der Fahrversuche wurde besonderes Gewicht gelegt. - Tertiärdaten: Informationen aus dem praktischen Fahrzeuggebrauch. (A) Bericht zum Forschungsprojekt 2.8717 (IDS-Nummer 704455) der Bundesanstalt für Strassenwesen. Titel in Französisch: Évaluation de la sécurité de voitures particulieres; Titel in Englisch: Safety assessment of passenger cars; English abstract: Reduction of the number of accidents and of the consequences of accidents is a permanent task of all parties involved in traffic. Road safety measures also include those measures which start with the motor vehicle itself. The relevant property areas are economy, performance, safety, environmental compatibility, and image. The property of interest here, vehicle safety, can be subdivided into active and passive safety. The implementation of a safety-oriented vehicle design requires methods for achieving as sound as possible a safety assessment in order that the safety level of a vehicle can be judged and compared with that of others. The existing national and international assessment systems for safety-relevant properties of passenger cars were critically analysed, and assessed inter alia for their influence on purchasing decisions. The usability of standards and regulations which include safety-related test methods for vehicles was checked. An assessment system was developed which allows data from design and manufacture, from experiments, and from accident statistics to be brought together and permit a conclusion regarding the safety potential of the vehicle to be made. These data are: a) Primary data: Information from technical documents, or which can be determined from the stationary vehicle; b) Secondary data: Information from tests on the moving vehicle. Special importance was attached to the assessment of driving dynamics nad c) Tertiary data: Information from practical vehicle use.
Samenvatting