Sicherheitseinstellungen der Autofahrer in Europa : SARTRE.

Auteur(s)
Lehner, S. & Klemenjak, W.
Jaar
Samenvatting

Im vorliegenden Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse von SARTRE 2 (Resultate, Diskussionen und Empfehlungen für die Politik aus dem "Report on Principal Results", Part 1, herausgegeben von Cauzard, J.-P. und Wittink, R., sowie aus dem "Executive Summary", Part 3, herausgegeben von Cauzard, J.-P.) in deutscher Übersetzung dargestellt. SARTRE 2 (Project on Social Attitudes to Road Traffic Risk in Europe) ist eine in 19 europäischen Ländern (alle EU-Länder ausser Luxemburg und Dänemark sowie Schweiz, Polen, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Tschechische Republik) durchgeführte Autofahrerbefragung. Erhoben wurden Einstellungen zu verschiedenen Aspekten der Verkehrssicherheit und das Verhalten der Fahrer. SARTRE 2 wurde 1996 durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit jenen von SARTRE 1 (1991/1992) verglichen. Die europäischen Autofahrer waren stärker über Arbeitslosigkeit (56 Prozent) und Kriminalität (47 Prozent) als über Umweltprobleme (40 Prozent) und Strassenverkehrsunfälle (39 Prozent) beunruhigt. Autofahrer aus Griechenland, Irland, Portugal, Belgien und Slowenien fühlten sich am stärksten von Verkehrsunfällen betroffen. Über 40 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Alkohol am Steuer sehr häufig Ursache von Verkehrsunfällen ist. Unter den europäischen Autofahrern findet sich breite Zustimmung zur Verbesserung der Strassenstandards und der Fahrausbildung, zur Durchsetzung von Gesetzen, zur Überprüfung der Sicherheit von Autos und zu Kampagnen zur Verkehrssicherheit. In Ländern mit wenig entwickelten Standards in der Strasseninfrastruktur wie Polen, Irland und Ungarn wird stark für eine vermehrte Aktivität der Regierung eingetreten. Autofahrer aus nördlicheren Ländern wie Schweden, Finnland, Deutschland, Niederlande und Österreich neigen dazu, jegliche persönliche Freiheit beim Trinken und Autofahren abzulehnen. 81 Prozent der Autofahrer in den EU-Ländern stimmen einer generellen Regelung für ein Alkoholverbot bei jungen Fahranfängern zu. Die Ergebnisse zum Alkohol am Steuer zeigen ein vielfältiges Bild. Autofahrer aus südeuropäischen Ländern verurteilen Trunkenheit am Steuer weniger als jene in nördlichen Ländern. Mehr als 40 Prozent der Autofahrer in der EU treten für ein gänzliches Verbot von Alkohol ein. Die Befragung zu Geschwindigkeitslimits und dem eigenen Geschwindigkeitsverhalten brachte von Land zu Land sehr verschiedene Ergebnisse. Breite Unterstützung fanden Massnahmen, mit denen Geschwindigkeitsübertretungen minimiert werden sollen beziehungsweise die Geschwindigkeit weniger attraktiv gemacht werden soll. Schnellfahren wird somit als inakzeptables und asoziales Verhalten wahrgenommen. Die Ausstattung der Autos mit Sicherheitsgurten auf den vorderen Sitzen ist hoch, auf den Rücksitzen hat nach wie vor ein sehr hoher Anteil keine Gurte eingebaut. Die Verwendungshäufigkeit ist im städtischen Bereich niedriger als ausserhalb der Stadt. Mehr als die Hälfte der Autofahrer gab an, dass die Regierungen grosses Augenmerk auf die Alternativen zum Autoverkehr legen sollen. Abstandskontrollysteme werden von den Autofahrern breit akzeptiert. Geschwindigkeitsmessgeräte und Navigationssysteme im Auto finden etwa bei der Hälfte Zustimmung. Mehr als die Hälfte erkennt die Nützlichkeit von Mobiltelefonen und Alkoholmessgeräten nicht an. Im abschliessenden Kapitel werden die Ergebnisse diskutiert und allgemeine sowie länderspezifische Empfehlungen angeführt.

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Bibliotheeknummer
C 15751 (In: C 15747) /83 / ITRD D346045
Uitgave

In: Stellenwert der Verkehrssicherheit : Ergebnisse aus der Meinungsforschung, Kleine Fachbuchreihe des KfV Band 35, p. 125-166

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