Im Auftrag der Bundesanstalt fuer Strassenwesen werden jaehrlich die Gurtanlegequoten von Pkw-Insassen und seit 2003 von Lkw-Insassen sowie ebenfalls jaehrlich die Tragequoten von Schutzhelmen und Schutzkleidung bei motorisierten Zweiradfahrern erhoben. Bei den Pkw-Fahrern ist im Jahr 2006 die Anlegequote im Querschnitt aller Strassentypen gegenueber 2005 mit 97 Prozent um 1 Prozentpunkt gestiegen. Innerorts ist die Quote mit 94 Prozent gegenueber dem Vorjahr konstant geblieben und bleibt damit weiterhin am niedrigsten. Fuer die Beifahrer betragen die Werte fuer das Jahr 2006 fuer den Querschnitt aller Strassentypen 97 Prozent (plus 1 Prozent) und innerorts 95 Prozent (plus 1 Prozent). Bei den Fondinsassen sind fuer alle Kollektive neue Hoechstwerte festzustellen. Die Quote fuer den Querschnitt aller Strassentypen betraegt 92 Prozent (plus 3 Prozent), fuer die Autobahn 94 Prozent (plus 3 Prozent), fuer die Landstrasse 92 Prozent (plus 2 Prozent) und fuer den Innerortsbereich 90 Prozent (plus 4 Prozent). Innerorts bleibt die Gurtanlegequote trotzdem weiterhin am niedrigsten. Fuer die Sicherung der Kinder im Pkw lassen sich aus der Erhebung 2006 folgende Tendenzen bei der Betrachtung aller Kinder (Beifahrer und im Fond) erkennen: Die Gesamtsicherungsquoten fuer alle Kinder sind fuer alle Kollektive annaehernd konstant geblieben: Autobahn 98 Prozent, minus 1 Prozent, Landstrasse 97 Prozent wie im Vorjahr, innerorts 94 Prozent, minus 2 Prozent, und im Querschnitt 96 Prozent, minus 1 Prozent. Die altersgerechte Sicherung fuer Kinder bis fuenf Jahre ist auf der Landstrasse mit 97 Prozent konstant geblieben und im Innerortsbereich um 1 Prozentpunkt auf 93 Prozent gesunken. Die altersgerechte Sicherung der Kinder ab sechs Jahre zeigt eine Verbesserung: Auf der Landstrasse wurden 66 Prozent altersgerecht gesichert (2005: 57 Prozent), im Innerortsverkehr betrug die Quote 58 Prozent (2005: 56 Prozent). Der Anteil von 42 Prozent (2005: 44 Prozent) ungesicherter Kinder ("nicht gesichert" oder "nicht altersgerecht gesichert") im Innerortsverkehr zeigt trotzdem weiterhin ein deutliches Verbesserungspotenzial. Im Jahr 2006 benutzten Zweiradfahrer in Deutschland zu 97 Prozent (2005: 98 Prozent) den Helm. Die Mofafahrer tragen den Schutzhelm nur zu 85 Prozent (2005: 89 Prozent). Die Mitfahrer wurden zu 98 Prozent (2005: 97 Prozent) mit Schutzhelm angetroffen. Fuer die Fahrer aller motorisierten Zweiradtypen insgesamt liegt die Quote fuer das Tragen einer kompletten Schutzkleidung bei 17 Prozent (2005: 18 Prozent). Bei den Fahrern von Kraftraedern wird mit 36 Prozent (2005: 43 Prozent) am haeufigsten eine komplette Schutzkleidung angetroffen. Die Bereitschaft zum Tragen von Schutzkleidung (komplett und teilweise) ist bei allen motorisierten Zweiradfahrern deutlich gesunken (2006: 44 Prozent; 2005: 53 Prozent). Somit hat sich der negative Trend seit 2004 fortgesetzt. Kraftradfahrer werden zu 24 Prozent (2005: 13 Prozent) nur mit Helm (ohne zusaetzliche Schutzkleidung) angetroffen. Die Gurtanlegequoten fuer alle Lkw-Fahrer betrug auf der Autobahn im Jahr 2006 70,1 Prozent (2005: 68,8 Prozent) und auf der Landstrasse 64,1 Prozent (2005: 61,4 Prozent). Fuehrer von Sattelkraftfahrzeugen (bis zu 12 t zulaessiges Gesamtgewicht) benutzen auf der Autobahn zu 62,8 Prozent (2005: 63,1 Prozent) den Sicherheitsgut und auf der Landstrasse zu 52,6 Prozent (2005: 52,9 Prozent). Eine weitere Zunahme der Gurtanlegequoten hat es nur fuer Lkw bis 3,5 t auf der Autobahn (2006: 90,6 Prozent; 2005: 87,3 Prozent) und fuer Lkw ueber 3,5 t auf der Landstrasse (2006: 57,3 Prozent; 2005: 51,4 Prozent) gegeben. Schlussbericht zum Forschungsprojekt 82.292/2005 (ITRD-Nummer D707944) im Auftrag der Bundesanstalt fuer Strassenwesen. English title: Continuous monitoring of road user safety behaviour. English abstract: The seat belt wearing rates of adult car occupants slightly increased in 2006 from 96% to 97%. The use of child restraint systems increased especially for children from the age of 6 years upwards. In 2006, 66% children in this age group used an appropriate restraint system on rural roads (2005: 57%). However, 5% had no safety system at all. In the group of children up to the age of five, the use of a safety seat decreased by one percent point to 93% for built-up area roads. 97% of the motorised two-wheel drivers and 98% of the passengers wore safety helmets. 17% of the drivers and 21% of the passengers wore a complete motorcycle clothing when using two-wheeled motorcycles. In the age group of up to 10 years helmet wearing when using a bicycle dropped from 53% in 2005 to 42% in 2006. Over all age groups wearing bicycle helmets is still rare (7%). In 2006, 68% of all lorry drivers used a safety belt. Although their seat belt wearing behaviour has continuously improved, it is still much worse than those of car occupants. (Author/publisher)
Samenvatting