AICC-Systeme (Autonomous Intelligent Cruise Control) stellen eine Erweiterung der Tempomat-Funktion auf eine Geschwindigkeit- und Abstandsregelung zu einem vorausfahrenden Fahrzeug auf der gleichen Fahrspur dar. Es werden zwei experimentelle Bedingungen (zwei AICC-Systeme: ein System mit hohem, eins mit niedrigem Automatisierungsgrad) untersucht, und zwar mit 24 Versuchspersonen (darunter zwei Frauen) im Alter zwischen 30 und 60 Jahren. Die Versuchsfahrten (werktags zwischen 9 und 18 Uhr) wurden von jeweils zwei Beobachtern protokolliert. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass die Systeme stark fehlerbelastet funktionieren, und zwar insbesondere das System mit hohem Automatisierungsgrad in den Fehlerkategorien "abruptes Verzögern" und "spätes Beschleunigen". Tempomat-erfahrene Fahrer begehen mehr Fehler in der Gruppe "Fahrfehler" als Unerfahrene. Die Handhabung beider Systeme wurde von allen Versuchspersonen als einfach bezeichnet. Die Mehrzahl bemängelte, dass die Systeme zu spät reagierten, wenn ein anderes Fahrzeug einscherte oder sich reindrängelte. Insgesamt fand die Idee des AICC eine gute Resonanz.
Samenvatting