Soziales Trainingsprogramm für aggressive und risikobereite Verkehrsteilnehmer (START).

Auteur(s)
Mayer, K.
Jaar
Samenvatting

Seit Oktober 1999 arbeitet der Bewaehrungs- und Vollzugsdienst Zuerich im Rahmen des Modellversuchs "Lernprogramme als neue Interventionsform in der Strafjustiz" an der Entwicklung, Durchfuehrung und Evaluation delikt- und problemspezifischer sozialer Trainingsprogramme fuer Straffaellige. Das Ziel des Modellversuchs besteht darin, die bestehenden Sanktions- und Interventionsmoeglichkeiten der Justiz zu erweitern und die praeventiven Moeglichkeiten sozialer Trainingsprogramme zu nutzen, um die Rueckfallquoten straffaelliger Personen zu reduzieren. Problemspezifische Lernprogramme richten sich an Straffaellige, die Haftstrafen absitzen. Deliktspezifische Lernprogramme werden fuer Straffaellige mit einer bedingten Strafe angeboten. Zu Verkehrsdelikten werden insgesamt 3 verschiedene Programme angeboten: 2 Programme richten sich an Personen, die alkoholisiert am Strassenverkehr teilgenommen haben; 1 Programm richtet sich an Personen mit groben Verkehrsregelverletzungen. Die Teilnehmer werden von den Bezirksanwaelten zunaechst zur Eignungsabklaerung an den Bewaehrungsdienst verwiesen. Nach einer Rueckmeldung mit Teilnahmeempfehlung kann im Rahmen eines Urteils oder Strafbefehls eine Weisung zur Teilnahme an einem Lernprogramm ausgesprochen werden. Die Lernprogramme werden in Gruppen mit 8 bis 10 Teilnehmern durchgefuehrt. Im Anschluss an das zehnwoechige Gruppentraining finden mit jedem Teilnehmer 3 Nachgespraeche in jeweils dreimonatigen Abstaenden statt. Im zweiten Teil des Beitrags wird das Trainingsprogramm fuer aggressive und risikobereite Verkehrsteilnehmer (START-Programm) vorgestellt. Bei der Entwicklung des Programms war die Ueberlegung grundlegend, dass es sich um multifaktoriell bedingte Verhaltensprobleme handelt, zu deren Beeinflussung kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen am besten geeignet sind. Die Schwerpunkte der Intervention sollten auf der Veraenderung dysfunktionaler Einstellungen und der Vermittlung von Selbstmanagementfertigkeiten liegen. Das Programm sollte flexibel einsetzbar sein, weshalb eine modulare Struktur gewaehlt wurde. Das START-Programm besteht aus den 7 Modulen Motivationsaufbau, Klaerung, Informationsvermittlung, Einstellungsaenderung, Ressourcenaktivierung, Fertigkeits-Training und Rueckfall-Prophylaxe. Jedes Modul ist in einzelne Abschnitte untergliedert, die spezifische Lern- und Trainingsschritte darstellen. Insgesamt gibt es 20 solche Abschnitte, die im Einzelnen beschrieben werden. Jeder Abschnitt umfasst kognitiv-verhaltenstherapeutische Standardverfahren fuer psychoedukative und trainingsorientierte Gruppen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass das Training in einem ueberraschend hohen Mass von den Teilnehmern als sinnvoll akzeptiert und positiv aufgenommen wird. Die Heterogenitaet der Teilnehmer stellt zwar eine besondere Herausforderung dar, erweist sich allerdings fuer die Gruppendynamik als Vorteil. Bei der Weiterentwicklung des Trainingsprogramms wird speziell zu klaeren sein, wie mit dem Problem der mangelnden Selbst- und Fremdverantwortung juengerer Verkehrsregelbrecher umzugehen sein wird. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346886. (KfV/A).

Publicatie aanvragen

17 + 0 =
Los deze eenvoudige rekenoefening op en voer het resultaat in. Bijvoorbeeld: voor 1+3, voer 4 in.

Publicatie

Bibliotheeknummer
C 26252 (In: C 26235 CD-ROM) /83 / ITRD D346903
Uitgave

In: Berichte 7. Internationaler Kongress "Driver Improvement", Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, Ohne Seiten

Onze collectie

Deze publicatie behoort tot de overige publicaties die we naast de SWOV-publicaties in onze collectie hebben.