Carsharing kann nur gut funktionieren, wenn die Schnittstellen zu anderen Verkehrsarten gut ausgestaltet sind. Im Auftrag des Bundesministeriums fuer Verkehr, Bau- und Wohnungswesen soll eine Pilotstudie zur Modellierung der Schnittstellen zwischen OEPNV und Carsharing durchgefuehrt sowie Empfehlungen fuer die Ausgestaltung der Schnittstellen und das gemeinsame Marketing erarbeitet werden. Im Rahmen des vorliegenden Beitrages wird die aktuelle Situation der Kooperation von OEV-Unternehmen mit Carsharing-Organisationen in Deutschland vorgestellt. Es handelt sich dabei um Zwischenergebnisse der Diplomarbeit von Christine KRAEMER und Ute SARETZKI. Von 329 angeschriebenen grossen kommunalen und regionalen Verkehrsunternehmen antworteten 147. In 42 Staedten gibt es derzeit eine Kooperation zwischen OEPNV-Unternehmen und Carsharing-Organisationen. In weiteren 14 Staedten ist eine Kooperation vorgesehen. OEV-Unternehmen mit existierenden oder geplanten Kooperationen haben positivere Erwartungen als Unternehmen ohne Kooperation. 27 Unternehmen mit Kooperationen wurden genauer untersucht. 45 Prozent dieser 27 Kooperationen kamen auf Initiative der Carsharing-Organisation zustande. In 19 Faellen gibt es die Vertragsabwicklung an einem Schalter. In den anderen Faellen muss man an 2 verschiedenen Stellen Kunde sein, um das gemeinsame Angebot wahrnehmen zu koennen. Die Tarife sind sehr unterschiedlich. In der Werbung ueberwiegen gemeinsame Printmedien wie Plakate und Flyer. Nur selten gibt es gemeinsame Werbeslogans. Die gemeinsamen Werbeaktivitaeten werden als sehr gut beurteilt. Die OEV-Unternehmen betrachten Carsharing als attraktives Zusatzangebot, erwarten sich einen groesseren Kundenkreis, eine bessere Kundenbindung und einen Imagegewinn. Ein gemeinsames Produkt ist bisher nur ansatzweise entwickelt worden. Ein einfacher Zugang ist in den meisten Faellen noch nicht verwirklicht worden. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353457. (KfV/A)
Samenvatting