Die forschungsarbeit bringt einen ueberblick ueber die heute bekannten und veroeffentlichten steuerverfahren von einzelknoten, strassenzuegen und strassennetzen. Zunaechst werden die in den angelsaechsischen laendern ueblichen verfahren der v.a.-steuerung (vehicle-actuated) sowie die in den europaeischen staedten verbreitete signalprogrammauswahl detailliert beschrieben. Unter den steuerverfahren mit optimierung einer zielfunktion nehmen die optimierten festzeitsignalprogramme einen breiten raum ein. Hervorzuheben sind ausserdem die verfahren zur on-line minimierung des zeitverlustes, fuer die jedoch bisher wenig praktische erfahrung vorliegt. Verfahren zur steuerung ueberlasteter knotenpunkte und strassennetze wurden bisher kaum entwickelt und getestet. In einem abschnitt wird auf optimierungsverfahren hingewiesen, die als zielfunktion eine bevorzugung oeffentlicher verkehrsmittel waehlt. Anschliessend werden die in verschiedenen staedten eingerichteten steuerverfahren kurz vorgestellt sowie angaben ueber die erzielten effektivitaetsgewinne gemacht. Der umfangreiche themenkreis der simulationen wird angeschnitten. Wesentlich erscheint dabei vor allem, dass der einsatz der freigabezeit-modifikation keine verminderung des zeitverlustes bringt. An bedeutenden vorher-nachher-untersuchungen werden vor allem die untersuchungen des trrl in glasgow und madrid dargestellt. Dabei kommt eindeutig zum ausdruck, dass mit optimierten festprogrammen (gekoppelt mit einer programmauswahl) bei betrachtung eines strassennetzes bessere oder mindestens gleich gute ergebnisse erzielt werden koennen wie mit vollverkehrsabhaengigen steuerverfahren. Abschliessend werden die ergebnisse von unfallanalysen und kosten-nutzen-analysen wiedergegeben.
Samenvatting