Das 2003 angenommene Strassenverkehrssicherheitsprogramm der EU (Road Safety Action Programme) hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2010 die Zahl der Verkehrstoten auf 25.000 zu halbieren. Erreicht werden soll dies durch Veraenderungen beim Fahrverhalten sowie Verbesserungen bei der Fahrzeugsicherheit und der Verkehrsinfrastruktur. Der Beitrag beschreibt in knapper Form die wichtigsten Massnahmen und Schritte der EU. Das Thema Strassenverkehrssicherheit wurde in alle Phasen der Planung und des Baus von Verkehrsinfrastruktur integriert. Die EU setzt sich mit einer Empfehlung und einer Richtlinie fuer den tatsaechlichen Vollzug der Richtlinien zur Verkehrssicherheit ein. Fuer Berufskraftfahrer wurden gesetzliche Bestimmungen hinsichtlich Aus- und Weiterbildung sowie Fahrzeitregelungen erlassen. Verschiedene Massnahmen zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit wie Kindersitze,Sicherheitsgurte und andere wurden in EU-Richtlinien geregelt. 2006 wurdemittels einer Richtlinie ein EU-weit einheitliches Modell fuer Fuehrerschein und Fuehrerscheinerwerb beschlossen. Noch nicht geregelt werden konntebislang die Einfuehrung einer einheitlichen Obergrenze bei Blutalkoholwerten. Mehrere Initiativen und Forschungsprojekte beschaeftigten sich mit dem Einfluss von Alkohol, Drogen und Medikamenten auf das Fahrverhalten. Die"European Road Safety Charter" soll zu einer breiten Verankerung der Ziele in der europaeischen Zivilgesellschaft beitragen. 2007 wurde der erste Europaeische Verkehrssicherheitstag ("European Road Safety Day") zum Thema "Jugendliche Fahrer" durchgefuehrt, die Veranstaltung im Folgejahr wurde zum Thema "Strassenverkehrssicherheit in Staedten" geplant. Abschliessend haelt der Autor fest, dass weitere Anstrengungen der EU fuer die Erreichungdes angestrebten Ziels notwendig sind. Erforderlich sind funktionierende Kooperationen, wuenschenswert waere ein verstaerktes Engagement der Zivilgesellschaft. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361989. (KfV/K).
Samenvatting