Strassenverkehrsunfälle unter Medikamenteneinfluss : eine Verursacherschätzung.

Auteur(s)
Grass, H. & Berghaus, G.
Jaar
Samenvatting

Im Hinblick auf die Ursachenklaerung von Fehlverhalten im Strassenverkehr wird immer wieder diskutiert, inwieweit neben Alkohol oder den illegalen Drogen auch Medikamente eine Rolle spielen. Soweit wir die Literatur ueberblicken, existiert jedoch bisher keine auf epidemiologischen Studien basierende Schaetzung des Prozentsatzes von Verkehrsunfaellen, die durch Arzneimittelwirkung verursacht beziehungsweise mit verursacht sein koennten. Dies ist im Wesentlichen durch methodische Schwierigkeiten begruendet, denn die bisherigen epidemiologischen Studien - Reanalysen, Screening von Blutproben verletzter beziehungsweise getoeteter Fahrer, Road-Side-Surveys, Befragung von Fahrern, Risikoanalysen - erlauben zumeist keinen Rueckschluss, ob die Fahrer auch die Verursacher des Unfalles waren beziehungsweise ob ausschliesslich die Medikamentenwirkung als Ursache anzusehen ist. Eine Selektion von mehr als 200 epidemiologischen Studien fuehrte nur zu wenigen Arbeiten, aus denen die notwendigen Schaetzparameter (Verursacher, ausschliesslich Medikamentenwirkung, Hoehe der Konzentration) zu extrahieren waren. Die Auswertung von verbliebenen 13 Studien wies zusammenfassend maximal 7 bis 8 Prozent der Unfaelle als durch Arzneimittelwirkung verursacht aus. Auffallend war fernerhin der haeufige Nachweis von Benzodiazepinen im Blut und - in den wenigen Studien mit Angabe der festgestellten Blutspiegel - eine Ueberrepraesentanz von hochtherapeutischen bis toxischen Konzentrationen. Eine Nutzen/Risiko-Analyse der Arzneimitteltherapie ist jedoch bis heute nicht moeglich, da bisher keine adaequaten Studien zur Frage existieren, wie viele Unfaelle durch nicht arzneimitteltherapierte, kranke Patienten verursacht werden. (A) Beitrag zum Themenbereich II "Alkohol, Drogen, Medikamente" der 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Magdeburg, 20. bis 23. Maerz 2003. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D352701.

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Publicatie

Bibliotheeknummer
C 27656 (In: C 27629 S) /83 / ITRD D352728
Uitgave

In: Kongressbericht 2003 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V. : 32. Jahrestagung, Magdeburg, 20. bis 23. März 2003, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 152, p. 128

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