Die Zahl der bei Unfaellen mit Personenschaeden Beteiligten unter Alkoholeinfluss hat zwischen 1995 und 2005 um rund 41 Prozent abgenommen. In etwa gleichem Umfang (40 Prozent) hat sich auch die Anzahl der Alkoholunfaelle mit Personenschaden reduziert. Nach wie vor tritt bei Pkw-Fahrern Alkohol als Unfallursache in der Altersgruppe der 21- bis 24-jaehrigen Maenner auf, gefolgt von den Gruppen der maennlichen 18- bis 20-Jaehrigen und der 25- bis 34-Jaehrigen. Der Anteil der an Unfaellen mit Personenschaden beteiligten alkoholisierten maennlichen Pkw-Fahrer ist mehr als achtmal so hoch wie der der weiblichen. Am haeufigsten ereignen sich Alkoholunfaelle mit Personenschaden in den Abendstunden und insbesondere in den Wochenendnaechten. Trotz der insgesamt guenstigen Abwaertsentwicklung beim alkoholbedingten Unfallgeschehen stellt Alkoholkonsum als Unfallursache in Deutschland nach wie vor ein bedeutsames Sicherheitsproblem dar. Die Zahl der Verkehrsunfaelle mit Personenschaden und der Unfallursache "andere berauschende Mittel" stieg von 1995 (608 Unfaelle) bis 2004 (1.521 Unfaelle) um 126 Prozent an, fuer 2005 ergaben sich 1.373 Unfaelle. Ursachen fuer den Anstieg der Entdeckungshaeufigkeit in den letzten Jahren sind zu sehen in den Gesetzesaenderungen der letzten Jahre, die im Einzelnen vorgestellt werden, und in der Schulung der Polizei, drogenbeeinflusste Fahrer besser erkennen zu koennen. Es ist jedoch auch weiterhin mit einer relativ hohen Dunkelziffer zu rechnen. Es bleibt abzuwarten, ob die Zahl der Verkehrsunfaelle unter "anderen berauschenden Mitteln" in den naechsten Jahren wieder ansteigt, oder ob die erstmalig gesunkenen Zahlen in 2005 ein Ende des bisherigen Trends andeuten.
Samenvatting