Synergieeffekte und Synergiepotenziale im Zusammenwirken von Fahreignungsdiagnostik und Verkehrstherapie.

Auteur(s)
Handels, V.
Jaar
Samenvatting

Gutachter der Begutachtungsstelle fuer Fahreignung (BfF) sollten sich nicht auf die Verkehrssicherheit beschraenken, indem sie eine reine Auslesefunktion wahrnehmen. Die Begutachtung spielt im Erleben der betroffenen Menschen eine bedeutsame Rolle und sollte daher als Faktor eines individuellen Veraenderungsprozesses begriffen werden. In der Verkehrstherapie tritt zeitweise das Helfen in den Vordergrund, doch muss sie sich ebenso am uebergeordneten Ziel der Verkehrssicherheit orientieren, also konkret die Rueckfallwahrscheinlichkeit der Klienten senken. Fahreignungsdiagnostik und Verkehrstherapie wirken an der Gestaltung kultureller Spielraeume mit, in denen gesellschaftlich bedeutsame, problematische Entwicklungen stattfinden. Beim Autofahren werden selbst die auf unkonventionellste Weise Erfolgreichen mit allgemein verbindlichen Regeln konfrontiert. Der Beitrag diskutiert anhand von therapeutischen und den mit Begutachtungen gemachten Erfahrungen die Aufgabenverteilung, das Verhaeltnis und das moegliche bessere Zusammenwirken zwischen Gutachtern und Therapeuten. Die Eigenart der Verkehrstherapie ist letztlich in der Existenz und der seelischen Bedeutsamkeit der Begutachtung begruendet. Die psychische Situation einer bevorstehenden Begutachtung ist durchaus vergleichbar mit einer Kuendigung oder einer Partnertrennung. Die Begutachtung ist nicht nur Probe, Pruefung und Test, sondern auch eine Bedrohung. Verweise auf den Gutachter sind jedoch fuer die Therapie kontraproduktiv. Um die Polaritaet zwischen Begutachtung und Therapie besser nutzen zu koennen, wurde im Konzept der IVT-Hoe das so genannte Reflexionsgespraech eingefuehrt. Dieses Gespraech fuehrt immer ein IVT-Hoe-Mitarbeiter, der therapeutisch nicht mit dem Klienten gearbeitet hat. Gutachter betrachteten dies zunaechst als unangebrachte MPU-Vorbereitung. Es geht darin jedoch darum, Entwicklungsmotive, die in der bevorstehenden Begutachtung liegen, zu aktualisieren und in nutzbringender Weise auszugestalten. Gutachter sollten sich mehr als bisher bewusst machen, dass ihre Texte seelisch aeusserst wirksame Interventionen sind. Dieser Aspekt sollte neben der juristischen und wissenschaftlichen Absicherung staerker gewichtet werden. Ein Informationsaustausch vor einer Begutachtung ist problematisch. Gegenseitiges Feedback von Gutachtern und Therapeuten kann ermutigen. Erfreulich fuer Therapeuten ist, dass sie sehr haeufig von den Klienten positives Feedback erhalten. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D346886. (KfV/A).

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Bibliotheeknummer
C 26273 (In: C 26235 CD-ROM) /83 / ITRD D346924
Uitgave

In: Berichte 7. Internationaler Kongress "Driver Improvement", Salzburg, Austria, 8.-10. Oktober 2001, Ohne Seiten, 3 ref.

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