Anlass für die Veröffentlichung war die zunehmende Finanznot der Städte und Gemeinden. Diese macht sich bei den vielerorts geforderten Massnahmen zur Verkehrsberuhigung dadurch bemerkbar, dass häufig nur noch die Tempo 30-Zonen-Schilder aufgestellt werden, ohne dass auch nur ein Pinsel-(Markierungs-)strich ausgeführt wird. Der ADAC vertritt die Auffassung, dass das nicht ausreicht und stellt 50 preiswerte, billige Massnahmen ("Low-Cost-Massnahmen") vor. Die Beispiele betreffen die Öffentlichkeitsarbeit, Markierungen, bauliche Massnahmen und einige "sonstige". Die Kosten liegen bei 26 Beispielen zwischen 130 und 1.750 DM, für 20 Massnahmen zwischen 2.500 und 10.000 DM und nur für die verstärkte Radar-Überwachung bei mindestens 30.000 DM. Alle Vorschläge werden unter Berücksichtigung der Aspekte Akzeptanz/Sicherheit (3-fache Gewichtung), Ortsbild, Lärm und Abgas bewertet. Auf jeweils einer Seite wird die Massnahme vorgestellt: Foto, Art der Massnahme, Kosten, Material, Referenzadresse; es folgen fünfstufige Bewertungen (von gut geeignet/hoch bis nicht geeignet/gering) der Punkte Akzeptanz durch die Kraftfahrer, Auswirkungen auf das Geschwindigkeitsniveau, städtebauliche Anpassung/Einbindung in das Ortsbild, Auswirkungen auf die Umwelt. In einer Gesamtbewertung schneiden 29 Massnahmen mit gut geeignet oder geeignet ab, 7 mit wenig geeignet und 4 mit nicht geeignet. 10 Massnahmen gelten als neutral. Des weiteren werden rechtliche Aspekte behandelt und Hinweise auf Richtlinien/Empfehlungen gegeben. Der Anhang enthält nützliche Angaben zu Gesetzen, Vorschriften und so weiter.
Samenvatting