Es wird über eine Gruppe von insgesamt zwölf tödlich Verlaufenen Unfällen berichtet, bei denen Airbags vorhanden waren und aktiviert wurden. Es handelt sich um sieben Frontalkollisionen sowie fünf Fälle mit mehrphasigem Unfallgeschehen. Entscheidend für den tödlichen Ausgang der untersuchten Unfälle waren entweder eine extreme Deformation des Fahrzeugs, so dass der Überlebensraum der Fahrgastzelle erheblich eingeengt war, eine fehlende Gurtsicherung, so dass Insassen im Laufe des Unfallgeschehens aus dem Fahrzeug herausgeschleudert wurden oder das hohe Lebensalter beziehungsweise die Multimorbidität der Verunfallten und der dadurch bedingten eingeschränkten Toleranz auf mechanische Gewalteinwirkungen beziehungsweise Blutverlust. Beitrag zum Themenschwerpunkt VII "Fahrzeugkonstruktion und Sicherheit" des Kongresses 1997 der deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 29. Jahrestagung, Münster, 19. bis 22. März 1997.
Samenvatting