Auf Grundlage der Ergebnisse von zwei Befragungen (COST 329) wurde zu zeigen versucht, welche Prioritäten heute in den einzelnen EU-Ländern in der Unfallanalyse gesetzt werden und wie es in Zusammenhang damit um die Verfügbarkeit von Daten zu Unfällen und Unfallrisiken auf EU-Ebene bestellt ist. Die Analyse der Befragungsergebnisse mit Hilfe von Vergleichstabellen zeigte, dass auf europäischer Ebene ein grosses Potenzial für modellgestützte Unfallanalysen besteht. Die Prioritäten und Erfordernisse für eine modellgestützte Unfallanalyse auf europäischer Ebene sind ziemlich genau definiert und unter den Experten der verschiedenen Länder ausreichend bekannt. Darüber hinaus sind für beinahe alle Länder die erforderlichen Unfallvariablen vorhanden, so dass genügend Informationen für die Modellierung der Unfallanalyse vorhanden sind. Dennoch ist noch zusätzliche Arbeit zu leisten, speziell was die Verfügbarkeit und Vergleichbarkeit von Informationen zu den Unfällen und Gefährdungen sowie zu zusätzlichen Unfallvariablen und der darin enthaltenen Werte betrifft. Initiativen auf europäischer Ebene sollten intensiviert werden, um die Lücken in der Verfügbarkeit und Vergleichbarkeit der Daten zu schliessen. (KfV/A)
Samenvatting