Der Kurs "Trockenes Fahren zur Sicherheit im Strassenverkehr" (TRO.FA.SS) setzt in der Regel nach einer negativen Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) an und wird Personen angeboten, bei denen eine Alkoholproblematik diagnostiziert wurde. Den Prozess der Entwicklung eines Trinkmusters bis hin zur Abhängigkeit bewusst zu machen beziehungsweise zu stoppen ist Ziel des Therapieangebots. Während der Rehabilitationsmassnahme werden die Fehleinstellungen und Fehlhaltungen, die den Delikten zugrunde liegen, aufgearbeitet. In der Regel erstreckt sich die Massnahme auf 32 Abende zu je drei Stunden, verteilt auf einen Zeitraum von circa 7 - 8 Monaten. Dabei werden auch Treffen mit den Partnern der Teilnehmer durchgeführt, womit unter anderem der Druck des Vertuschens reduziert wird. Berufliche Probleme können auch zu einer Steigerung des Alkoholkonsums führen. In diesen Fällen steigen die Chancen, durch Stärkung des Selbstvertrauens und des Selbstwertgefühls eine persönliche Stabilisierung zu erreichen. Neben dem Eingehen auf die individuelle Problematik wird im Kurs auch Informationsmaterial eingesetzt. An einem Fallbeispiel wird der Verlauf der Therapie geschildert. Zur Zeit wird die Evaluation des Kursmodells vorbereitet.
Samenvatting