Es wird gezeigt, dass die Getoetetenraten auf Landstrassen hoeher sind als auf anderen Strassen und dass das Risiko im Laufe der Jahre auf Landstrassen langsamer abnimmt als auf Autobahnen und Stadtstrassen. Fahrunfaelle auf Landstrassen spielen eine um so groessere Rolle, je schlechter die Strassen ausgebaut sind und je schwaecher der Verkehr dort ist. Fahrunfaelle sind typische Unfaelle von Fahranfaengern - mit zunehmender Fahrerfahrung verlieren sie an Bedeutung. Es wird die Frage betrachtet, ob es im Interesse der Verkehrssicherheit von Fahranfaengern sinnvoll sein kann, besondere Anstrengungen fuer den verkehrsgerechten Ausbau von Landstrassen zu unternehmen. Dazu wird gezeigt, dass der "gezielte" Ausbau von Landstrassen zwar dringend wuenschenswert ist, dass dies aber kein taugliches Mittel sein kann, die erhoehte Unfallgefaehrdung von Fahranfaengern zu verringern. Dazu werden Ueberlegungen angestellt und Erfahrungen mitgeteilt, die sich dahin zusammenfassen lassen, dass Formen der Ausbildung gefunden werden muessen, die solides Wissen und eine verantwortungsbewusste Einstellung gegenueber dem Verkehr vermitteln. (A) Vortrag bei einer Tagung ueber Verkehrssicherheit in Europa bei der Schweizerischen Beratungsstelle fuer Unfallverhuetung im Mai 1996 in Bern.
Samenvatting