18- bis 24-Jährige Verkehrsteilnehmer haben das mit Abstand höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Im Jahr 2009 verunglückten in Deutschland insgesamt 79814 junge Männer und Frauen dieser Altersgruppe im Straßenverkehr, 796 junge Erwachsene wurden getötet. Damit war jeder fünfte Verletzte und Getötete im Alter von 18 bis 24 Jahren, obwohl nur jeder 12. der Gesamtbevölkerung (8,3%) dazu zählte. Die besondere Gefährdung der 18- bis 24-Jährigen wird deutlich, werden die Daten auf die Einwohnerzahlen bezogen: Je 100000 Einwohner dieser Altersgruppe verunglückten 1 168 junge Erwachsene im Straßenverkehr, dies war mehr als das doppelte des Durchschnittswertes für die Gesamtbevölkerung (490). In keiner anderen Altersgruppe war das Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, derart hoch. 116 junge Erwachsene je 1 Mill. Einwohner wurden im Straßenverkehr getötet. Im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mit 51 Getöteten je 1 Mill. Einwohner waren dies wiederum mehr als doppelt so viele. Im längerfristigen Vergleich ist allerdings eine positive Entwicklung festzustellen: Seit 1991 ist die Zahl der verunglückten 18- bis 24-Jährigen in Deutschland (einschl. dem Gebiet der ehemaligen DDR) um 41% von 134764 auf 79 814 Personen in 2009 zurückgegangen. Die Zahl der Getöteten dieser Altersgruppe sank innerhalb dieses Zeitraums um nahezu drei Viertel (71%) von 2749 auf 796. Seit 1980 sind in Deutschland die Zahl der verunglückten 18- bis 24-Jährigen sogar um die Hälfte (von 157331), die der getöteten um mehr als drei Viertel (von 3667) zurückgegangen. Auch im Vergleich zum Vorjahr gab es 2,0% weniger verunglückte 18- bis 24-Jährige. Bei den Unfalltoten dieser Altersgruppe kam es 2009 das neunte Jahr in Folge zu einem Rückgang. 10% waren es im vergangenen Jahr. (Author/publisher)
Samenvatting