Unfallgeschehen und Bewusstseinsänderung bei Beziehungsweise nach Disco-Besuchen.

Auteur(s)
Guth, E.
Jaar
Samenvatting

Die Gefahr, dass Jugendliche auf dem Heimweg von der Disco im Strassenverkehr verunglücken ist durch mehrere Risikofaktoren gekennzeichnet. Als personenspezifische Faktoren sind unter anderem das Imponier- und Renommierverhalten, resultierend aus Minderwertigkeitsgefühlen und Versagensangst, anzusehen. Weiters vermitteln die heutigen Leitfiguren, bei denen es sich vorwiegend um Popstars handelt, ekstatische und coole Shows, die in der Nachahmung zu Kontrollverlust und Realitätsverlust führen können. Wenn im Strassenverkehr versucht wird, dem Alltag zu entfliehen, Bedürfnisse nach Action, Selbstbehauptung, Autonomie oder der Abbau von Aggressionen hier ausgelebt werden, erhöht dies unweigerlich das Unfallrisiko. Weitere Risikofaktoren sind die häufigen Protesthaltungen Jugendlicher gegen Normen und Regeln, die Abenteuerlust, die hohe Emotionalität und die Selbstüberschätzung. Als spezielle Risikofaktoren können die geringe Fahrerfahrung und Risikoabschätzung, erhöhte Geschwindigkeit, die Überbesetzung oft alter Pkws, Übermüdung, Alkoholisierung oder Stress der Fahrer angesehen werden. Als situationsspezifische Risikofaktoren für das Unfallgeschehen nach Discobesuchen sind die sowohl physiologischen als auch psychischen Auswirkungen der Reizangebote in der Disco zu betrachten. Die Verbindung von intensiven Lichteffekten, lauter Discomusik, gelegentlich tranceartigen Tanz, der Konsum von Alkohol und in einigen Fällen zusätzlich von Drogen veraendern die Bewusstseinslage und Befindlichkeit der Jugendlichen. Durch die Reizüberflutung kommt es zu einer psychovegetativen Aktivierung, die zum Absinken der Leistungsfähigkeit führt. Weiters kommt es zu Wahrnehmungsveränderungen, regressiven Tendenzen und damit einhergehend zu einer Realitätsverkennung. Ziel der Untersuchung war, herauszufinden, welche Einstellungen, allgemeinen Erfahrungen und welches Selbstbild Jugendliche zum Discogeschehen und den damit verbundenen Einflüssen auf die Fahrtauglichkeit haben. Zusätzlich wurde erhoben, welche realen Erfahrungen die Befragten diesbezüglich selbst gemacht haben. Die Ergebnisse dieser beiden Befragungen werden einander gegenübergestellt und etwaige Abweichungen interpretiert. Von Interesse war auch, inwieweit sich Jugendliche bezüglich verschiedener Merkmale, wie Alter, Geschlecht und Beruf in diversen Themenbereichen unterscheiden. Die Stichprobe bestand aus 101 befragten Jugendlichen im Alter zwischen 17 und 26 Jahren mit Wohnort in der Stadt oder im Land Salzburg. Die Befragung fand Anfang Mai 1993 statt. 24,2 Prozent der Befragten sind weiblich. Aus den Ergebnissen werden Schlussfolgerungen für Verkehrssicherheitsmassnahmen gezogen. (Kfv/H)

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Bibliotheeknummer
C 8189 [electronic version only] /83 / IRRD 332321
Uitgave

Salzburg, Salzburg Kommission / Kuratorium für Verkehrssicherheit KfV, Landesstelle Saltzburg, 1994, 70 p., 82 ref.

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