Die unfallmedizinische Studie ueber Lkw-Unfaelle (ITRD-Nummer D358283) zeigte, dass die Rettung eingeklemmter Insassen aus Lkw-Fahrerhaeusern haeufig zu lange dauert. Im verbesserten Rettungskonzept ist eine optimale Schnitttechnik erforderlich, um beschaedigte Fahrerhaeuser einfach und schnell oeffnen zu koennen. Ein universelles Rettungskonzept muss gemeinsam von Unfallaerzten, Feuerwehr und Herstellern erarbeitet werden. Mithilfe der in der Entwicklung erfolgreich eingesetzten Crashsimulation werden verschiedene Schnitttechniken untersucht und bewertet. Die rechnerische Untersuchung mehrerer Rettungstechniken zeigt eindeutig, dass nur zwei Varianten zielfuehrend sind, die 1-Schnitt-Technik mit einem Schnitt an der A-Saeule im mittleren oder oberen Bereich der Frontscheibe und die 2-Schnitt-Technik mit einem zusaetzlichen Schnitt am Schweller nahe der A-Saeule. Die 2-Schnitt-Technik ist bereits in der Praxis bewaehrt, die 1-Schnitt-Technik koennte eine weitere Verbesserung durch noch geringeren Zeitaufwand darstellen. Sichergestellt werden muss, dass die 1-Schnitt-Technik unabhaengig vom Alter oder Hersteller des Fahrzeuges funktioniert. Ueberarbeiteter Vortrag, gehalten beim Internationalen Dekra/VDI-Symposium "Sicherheit von Nutzfahrzeugen", 20. und 21. Oktober 2004, Neumuenster.
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