Unfallursachenforschung : konkrete Prävention auf der Basis neuer Prüfkriterien.

Auteur(s)
Seifert, J. & Ekkernkamp, A.
Jaar
Samenvatting

Im Rahmen der Community Health Medicine fuehrte die Unfallchirurgie der Universitaet Greifswald interdisziplinaer eine prospektive Untersuchung realer Verkehrsunfaelle durch. Einbezogen wurden 112 Verkehrsunfaelle mit Daten von 289 an den Unfaellen beteiligten Personen (184 Maenner, 105 Frauen). Neben technischen und medizinischen Daten wurden erstmals auch Informationen zum individuellen Risikoprofil von Fahrzeugfuehrern erhoben. Die Auswertung der Daten zeigte unter anderem folgende Ergebnisse: Von den 289 beteiligten Personen waren 178 Personen (62 Prozent) bei einem Unfall verletzt (55 Prozent) oder getoetet (11 Prozent) worden. Unfaelle ausserorts fuehrten zu schwereren Verletzungen als innerorts. Der Schweregrad war insbesondere abhaengig von Kollisionsrichtung, Unfallursache, Sitzposition, Geschlecht und Unfalllokalisation. 89 Prozent der Unfallursachen gingen auf menschliches Fehlverhalten zurueck. Als wesentliche Ursache wurde in 25 Prozent der Faelle unangepasste Geschwindigkeit registriert, gefolgt von Vorfahrtsfehlern (20 Prozent) und einer Einschraenkung der Verkehrstuechtigkeit (17 Prozent). Frauen verunfallten signifikant haeufiger durch Vorfahrtsfehler, Maenner infolge ueberhoehter Geschwindigkeit. Bezueglich der Risikobereitschaft wurde festgestellt, dass sowohl bei Frauen als auch bei Maennern die Risikobereitschaft kontinuierlich mit zunehmendem Alter abnimmt. Fahrzeugfuehrer mit schweren und schwersten Verletzungen zeigten im Median eine hoehere Risikobereitschaft als Fahrer mit leichten Verletzungen. Mit zunehmender Risikobereitschaft ist eine hoehere Verletzungsschwere zu erwarten. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Risikobereitschaft liessen sich nicht nachweisen, es zeigte sich jedoch ein differentes, aber charakteristisches "Risikoprofil": Weibliche Befragte erzielten ihre hoechsten Punktwerte ueberwiegend in der Subskala "Erfahrungssuche", Maenner in der Subskala "Abenteuersuche". Insgesamt bietet das vorgestellte Studienmodell die Moeglichkeit, Unfaelle sowohl unter technischen und medizinischen als auch psychologischen Aspekten zu betrachten und auszuwerten.

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Bibliotheeknummer
C 37592 /80 /83 / ITRD D358577
Uitgave

Wiesbaden, Deutscher Universitäts-Verlag, 2006, 138 p., 212 ref. - ISBN 3-8350-6025-2 [in book ISBN 3-8350-6024-2]

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