Untersuchung der Mess- und Aufzeichnungsgenauigkeit digitaler EG-Kontrollgeraete in der Praxis / Examination of the measuring and recording accurary of EU digital tachographs in practice.

Auteur(s)
Schmidt, P.
Jaar
Samenvatting

Seit dem 01.05.2006 ist der Einbau eines digitalen EG-Kontrollgeraetes fuer die meisten Nutzfahrzeuge mit ueber 3,5 t zulaessiger Gesamtmasse vorgeschrieben. Durch die voellig andere Art der Aufzeichnung ergeben sich gaenzlich andere Moeglichkeiten zur Verwertung der Daten in der Unfallanalytik. Zwar gibt es aufgrund der fehlenden Mechanik keine Markierungen mehr durch kollisionsbedingte Erschuetterungen, dafuer hinterlaesst die exaktere Aufzeichnung auffaellige Abweichungen vom Normalaufschrieb. Im vorliegenden Beitrag wird eine Untersuchung der Genauigkeit der digitalen Aufzeichnungsgeraete vorgestellt. Insbesondere fuer die Auswertung von Geschwindigkeitsverstoessen und Bremsausgangsgeschwindigkeiten kann dieser Toleranzbereich zugrunde gelegt werden. Ausgenommen von diesem Toleranzbereich sind Fahrsituationen, in denen ein stark erhoehter Schlupf auftritt. Hierzu zaehlt insbesondere das Durchdrehen der Antriebsraeder, das in der Regel an einem einzelnen Peak mit steilen Flanken erkennbar ist. Als Ergebnis der Untersuchung wird empfohlen, nach einer Ueberpruefung der Aufzeichnung und Ausschluss von Auffaelligkeiten eine Toleranz von +-3 km/h anzusetzen. Die untersuchten Fahrzeuge waren alle mit der Bereifung ausgeruestet, die im EG-Kontrollgeraet registriert war. Alle Reifen besassen noch mehr als 50 Prozent der Gesamtprofiltiefe. Eine signifikante Auswirkung des Reifenverschleisses auf die Aufzeichnungsgenauigkeit war nicht festzustellen. Da ausschliesslich unbeladene Fahrzeuge zur Verfuegung standen, konnte der Einfluss der Beladung nicht untersucht werden. Im Vorfeld wurde vermutet, dass eine nasse Fahrbahn aufgrund erhoehten Schlupfes zu groesseren Abweichungen fuehren koennte. Diese Vermutung wurde durch die Versuche entkraeftet. Die Abweichungen bei nasser Fahrbahn lagen im gleichen Bereich wie die Abweichungen bei trockener Fahrbahn. 27 Versuchsfahrten mit 26 verschiedenen Nutzfahrzeugen und deren Auswertung in insgesamt 270 Messpunkten fuehrte zu dem Ergebnis, dass mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 99,74 Prozent die aufgezeichneten Geschwindigkeitsmaxima und -minima nicht mehr als +-3 km/h von der tatsaechlichen Geschwindigkeit abweichen. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: Since 1 May 2006, the installation of an EU digital tachograph has been a legal requirement for most commercial vehicles with a gross vehicle weight of over 3.5 t. This completely different method of recording offers entirely new possibilities for evaluating the data in accident analysis. Although the lack of mechanical components means that there are no longer any marks caused by collision-related vibration, the more precise recording will show any conspicuous deviations from normal recordings, which are discussed in a different report. The arcticle presents an examination of the accuracy of digital tachographs. (Author/publisher).

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Bibliotheeknummer
I D364882 [electronic version only] /91 / ITRD D364882
Uitgave

Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik. 2009. 47(12) Pp381-6

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