In den jahren 1983 bis 1985 wurde erstmalig an einer baustelle im bundesautobahnnetz eine richtungswechselanlage installiert. Damit sollte erreicht werden, dass der mittlere der drei zur verfuegung stehenden fahrstreifen der verkehrsnachfrage angepasst mit wechselnderfahrtrichtung betrieben werden konnte. Ziel der verkehrsuntersuchung war es, einen kosten-nutzen-vergleich anzustellen, um die richtungswechselanlage auf ihre wirtschaftlichkeit zu ueberpruefen. Zielkriterien waren nutzen in form von zeitersparnis sowie ersparnis von fahrzeugbetriebskosten und unfallkosten. Es hat sich gezeigt, dass die anlage durch die bessere verkehrsfuehrung innerhalb der baustelle einen beitrag zur erhoehung der verkehrssicherheit leistet und dass sie - sofern ein deutlicher richtungsueberhang der verkehrsstaerken inden spitzenstunden vorhanden ist - wirtschaftlich arbeitet. Durch die vermeidung von stauungen liessen sich bei der betreuten anlage grosse zeit- und fahrzeugbetriebskosten einsparen, die etwa das dreifache der kosten der anlage betrugen, vergleicht man den praktiziertenrichtungswechselbetrieb mit einer starren fahrstreifenzuteilung an einer baustelle mit einer verkehrsfuehrung 2+1.
Samenvatting