Zur Prognose des Finanzbedarfs fuer die Strassenerhaltung werden Informationen zu den Folgezeitraeumen zwischen Erhaltungsmassnahmen, den Massnahmeartanteilen und den Massnahmekosten benoetigt. An ausgewaehlten Analyseabschnitten wurden Massnahmearten und -zeitpunkte und, sofern bekannt, Massnahmekosten (DM/qm) und zustandsbezogene Massnahmeursachen seit der Neuherstellung erfasst. Eine globale Analyse der Abfolge der gemeldeten Erhaltungsmassnahmen zeigt, dass neben der Folge "Neubau (N)-Instandsetzung(en)-Erneuerung (E)" auch die Folge "N-E" (ohne I) relativ haeufig auftritt. Die Anteile der Erhaltungsmassnahmearten und die Nutzungszeiten der Befestigungsschichten weisen in Abhaengigkeit von der Schwerverkehrsbelastung (gemaess Bauklassen/RStO 86), der Bemessung ("voll-/unterbemessen), den verschiedenen standardisierten (gemaess Zeilen/RStO 86) und nicht standardisierten Bauweisen und den Deckenarten (Asphaltbeton, Gussasphalt, Zementbeton) statistisch signifikante Abweichungen auf. Die angegebenen Massnahmekosten unterscheiden sich nur wenig von den bisher bei Bedarfsprognosen angesetzten Werten. Als Massnahmeursachen wurden ueberwiegend "Spurrinnen", in geringerem Umfang auch "Spurrinnen und Risse" sowie "Risse" genannt. Aus den Analyseergebnissen lassen sich Empfehlungen fuer eine Untergliederung des Strassenbestandes in "verhaltens-/erhaltungshomogene" Merkmalsgruppen ableiten. Fuer die 92 Merkmalsgruppen wurden Massnahmeanteile und schichtspezifische Nutzungszeitverteilungen ermittelt.
Samenvatting