Sehbehinderte Menschen haben häufig Probleme, sich ausserhalb ihrer Wohnumgebung zurechtzufinden, wodurch ihre Mobilität und ihr Aktionsradius eingeschränkt werden. Das Handbuch enthält Empfehlungen, wie durch Erhöhung der visuellen Kontraste die Informationsangebote und Orientierungshilfen insbesondere für Sehbehinderte, aber auch für normalsichtige Fussgänger und Benutzer von öffentlichen Verkehrsmitteln auf einen Stand gebracht werden können, der anderweitig, vor allem beim motorisierten Verkehr, längst erreicht ist. Das Handbuch ist gedacht für alle Institutionen und Personen, die an der Gestaltung öffentlicher Räume mitwirken. Es soll auch von denen genutzt werden, die zur besseren Orientierung im Alltag auf eine kontrastreichere Darstellung aller relevanten Gegenstände, Bauwerke und Verkehrsflächen in öffentlichen Räumen angewiesen sind und die bei entsprechenden Planungen auf kommunaler Ebene mitwirken wollen. Eingangs werden die Funktionsweise des menschlichen Auges und einige lichttechnische Begriffe erläutert. Dann werden Empfehlungen gegeben, welche Leuchtdichte- und Farbkontraste, Schriftarten und -grössen sowie welche Art von visuellen Zeichen (Piktogrammen) verwendet werden sollen, gefolgt von Gestaltungsvorschlägen für optische Leitstreifen, Kennzeichnung von Hindernissen und Baustellen, Abgrenzung verschiedener Verkehrsflächen voneinander. Im Nächsten Kapitel werden Vorschläge zur visuellen Gestaltung von Fahrzeugen und Anlagen des ÖPNV gemacht. Ein weiteres Kapitel behandelt die visuelle Kennzeichnung von Treppen, Handläufen, Fahrstreifen und -treppen. Im Anhang ist zusätzliches Hintergrundmaterial zu den genannten Themen zusammengestellt.
Samenvatting