Verbrauch psychotroper Medikamente durch Studenten : Ergebnis einer Befragung. Bericht zum Forschungsprojekt 8364 der Bundesanstalt für Strassenwesen (BASt), Bereich Unfallforschung.

Auteur(s)
Joo, S.
Jaar
Samenvatting

Die untersuchung hatte das ziel, in erfahrung zu bringen, wie haeufig innerhalb der vergangenen 12 monate psychotrope medikamente gegen bsetimmte "alltaegliche" beschwerden, insbesondere befindlichkeitsstoerungen, eingenommen und wie haeufig die genussmittel alkohol, kaffee und tee ueblicherweise und in zeiten besonderer belastung konsumiert wurden. An der anonymen fragebogenaktion nahmen im februar 1984 508 studierende (249 frauen und 256 maenner) aus 4 studentenwohnheimen der universitaet bonn teil. Die untersuchung kommt zu dem ergebnis, dass studentinnen sich psychisch weniger stabil fuehlten, signifikant haeufiger an beschwerden und befindlichkeitsstoerungen litten und deswegen auch signifikant (p kleiner oder gleich 1 %) mehr medikamente einnahmen als ihre maennlichen kommilitonen. Es stellte sich als durchaus ueblich heraus, gegen befindlichkeitsstoerungen medikamente einzunehmen, denn ueber die haelfte der befragten (65 % der studentinnen und 45 % der studenten) hatten irgendwann einmal im laufe der vergangenen 12 monate schmerz-, schlaf-, beruhigungs-, kreislauf-, anregungsmittel, appetitzuegler, mittel gegen allergien oder reisekrankheit eingenommen. Dosierungshoehe und einnahmedauer lagen jedoch in der regel niedrig, denn 3/5 der medikamente wurden nicht mehr als an hoechstens 14 tagen im jahr und in einer dosis pro tag eingenommen. Unter den aufgefuehrten medikamentengruppen waren bei weitem am haeufigsten schmerzmittel (58 %) angegeben, in weitem abstand gefolgt von beruhigungsmitteln (13 %) und antiallergika (10 %). In der regel wurde kein arzt wegen befindlichkeitsstoerungen aufgesucht und die haelfte aller medikamente wurde ohne rezept direkt in der apotheke gekauft, bei schmerzmitteln waren es sogar zwei von drei. Die daempfende oder erregende wirkung auf das zentralnervensystem ist sowohl bei den einzelnen medikamentengruppen als auch bei den einzelnen praeparaten sehr unterschiedlich. Die moegliche beeintraechtigung des reaktionsvermoegens ist beispielsweise bei antihypotonika (mittel gegen niedrigen blutdruck) oder einfachen schmerzmitteln (zum beispiel acetylsalicylsaeure) unerheblich; hierunter fielen 59 % der medikamenteneinnahmen. In 41 % der eingenommenen medikamente koennten dagegen negative auswirkungen auf die verkehrstuechtigkeit eintreten, weswegen die meisten auch einen entsprechenden warnhinweis im beipackzettel haben. Allerdings fehlt dieser warnhinweis bei fast allen pflanzlichen beruhigungsmitteln. Da diese nach den einfachen schmerzmitteln am haeufigsten eingenommen werden, erscheint es sinnvoll, mit ihnen untersuchungen ueber eine moegliche beeinflussung der fahrtauglichkeit durchzufuehren, da ueber ihre wirkungsweise und- dauer noch wenig bekannt ist. Eine untersuchung kam zu dem ergebnis, dass der effekt pflanzlicher beruhigungsmittel eine stressdaempfende wirkung bei gleichzeitiger steigerung der konzentrationsfaehigkeit sei (7). Ob eine solche selektive abschirmung moeglich ist, sollte weiteren untersuchungen vorbehalten sein. (Author/publisher)

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Bibliotheeknummer
C 35625 [electronic version only] /83 / IRRD 318903
Uitgave

Bergisch Gladbach, Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, 1986, 52 p., 8 ref.; Forschungsberichte der Bundesanstalt für Strassenwesen, Bereich Unfallforschung ; Lfd. Nr. 133 - ISSN 0173-7066

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