Auf der Basis der Richtlinien fuer passive Schutzeinrichtungen an Strassen (RPS 1989) wird in einem Pilotprojekt ein Verfahren beschrieben, das es ermoeglicht, mit angemessenem Arbeits- und Zeitaufwand das vorhandene Strassennetz mit Videoaufnahmen, sowohl hinsichtlich der Notwendigkeit passiver Schutzeinrichtungen ueberhaupt als auch, bei vorhandenen Schutzeinrichtungen, deren angemessene konstruktive Gestaltung zu ueberpruefen. In einem ersten Schritt werden die in den RPS 1989 angefuehrten Kriterien fuer die Bestimmung der Notwendigkeit passiver Schutzeinrichtungen so strukturiert, dass sie in Form eines Entscheidungsbaumes manuell oder rechnergestuetzt einfach ueberprueft werden koennen. Im zweiten Schritt wird mit ihnen die konstruktive Ausbildung von Schutzeinrichtungen festgelegt. Sofern gute Planungsunterlagen und/oder eine Strassendatenbank zur Verfuegung stehen, lassen sich die Entscheidungen ueber die Notwendigkeit und ueber die Art passiver Schutzeinrichtungen streckenweise ganz ohne oder nur mit einer vereinfachten Ortsbesichtigung treffen. Fehlen Planungsunterlagen, so lassen sich fast alle benoetigten Angaben aus Videoaufzeichnungen entnehmen. Der prinzipielle Aufbau eines mobilen Erfassungssystems und die Methodik der Auswertung werden beschrieben. Ein Formblatt zur Aufnahme der Strassensituation und des Bestands an Schutzeinrichtungen bei der Videoauswertung sowie fuer die Ableitung von Massnahmen ist im Anhang der Arbeit dargestellt. An einem Beispiel wurde schliesslich mit Erfolg erprobt, ob das entwickelte Verfahren anwendbar ist. Anhand des Beispiels laesst sich auch der Zeitaufwand zur Datenerhebung und -auswertung abschaetzen.
Samenvatting